Vom Leid des Erwachsenwerdens
Datum: 02.08.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: bySashinka
... langsam anfangen das Buch zu verbrennen oder sich selbst, oder zwanzig Bier kippen, oder einen Facharzt für Popologie und Tiefelochkunde konsultieren oder einfach so bleiben wie er ist: Einsam.
Und noch 'was: Sex ist mittlerweile zum Leistungssport geworden. ("Ich find' das GEIL!") Wer dieses Buch oberflächlich liest, wird nach dessen Lektüre auch keine Erleichterung (zumindest in dieser Hinsicht) verspüren, eher noch verstärkten Druck. Das ist und war nie meine Absicht. EHRLICH! Kein Mensch ist wie der andere. Daran muß man sich leider gewöhnen, denn:
Du bist du
und ich bin, glücklicherweise, ich.
Was für mich gilt,
gilt, nicht unbedingt, für dich.
Und was für dich gilt,
gilt, mit Sicherheit, nicht für mich!
Find' dich damit ab!
Ich hab's auch getan.
Was will ich wohl damit sagen?
MERKE: Suchst du 'nen Freund - kauf dir 'en Hund!
"HEEY!"
"JA, DU DA!"
"DU LIESST JA IMMER NOCH!"
"Hat's dir etwa noch nicht gereicht?"
"Du bist ja ein ganz Hartgesottener oder nur einfach geizig!?"
(Zur Belohnung für die Hartgesottenen, geht's jetzt ....) ....weiter im Text:
Im frottigen Lendenschurz kannte sie mich ja schon. So machte es mir gar nichts aus, das Badezimmer so (un-)gekleidet zu verlassen. Sie hatte immer noch den seidenen Morgenrock an und saß immer noch am Schminktisch.
"Hélène wäre längst fertig....!" wollte ich fast sagen.
"Da bist du ja schon."
"Schon?" dachte ich.
"Wir gehen heute abend groß aus! Ich habe noch ...
... ein paar kleine Verpflichtungen. Ich möchte, daß du mich begleitest. Willst du?"
"Ja, warum nicht?"
"Das wird bestimmt sehr lustig für dich. Wir gehen nur kurz auf zwei Parties und einen Ball. Ich wollte eigentlich nicht gehen, aber ich muß wohl. Eine Kollegin sollte das für mich übernehmen. Sie kann nicht.... Aber ich muß immer können....! Ich schmeiß den Job bald hin. Mach's sowieso nur zum Zeitvertreib!" sagte sie.
"Was machst du denn?"
"Ich bin die High-Society Zeitungs-Klatschspalten-Tante! Der Fischer macht die eine und ich die anderen. Insgesamt drei!
Deshalb laden mich alle möglichen Leute ein! Sie wollen, daß ich über sie schreibe."
"Warst du deshalb auch bei uns?"
"Nein!" lachte sie "Deinen Vater kenne ich schon aus der Zeit, in der ich noch nichtmals Zeitung las, geschweige denn für eine schrieb!"
"Ach so."
"Hast du etwas dabei, was du heute abend anziehen könntest?"
"Ich weis nicht was meine Mutter eingepackt hat, aber eines ist sicher, sie packt soviel für einen Tag wie andere Leute für einen Monat."
"Schau' am besten gleich einmal nach!"
Ich öffnete die Tasche und sah direkt zu oberst einen Blatt Papier. Ich entfaltete es und sah, daß es ein handgeschriebener, kurzer Brief meiner Mutter war:
Lieber Alexander,
ich hoffe ihr habt viel Spaß zusammen. Solltet ihr vielleicht heute abend zum Essen ausgehen, denn bei Karola kann man nie wissen, so findest du in der Reisetasche deinen dunkelblauen Blazer, eine Flanellhose nebst ...