1. Vom Leid des Erwachsenwerdens


    Datum: 02.08.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bySashinka

    ... Hemd und Krawatte. Eine Fliege lege ich dir auch noch bei. Wasch -und Zahnputzzeug ist in der Seitentasche!
    
    Mutti
    
    PS: Sei lieb zu den Beiden!
    
    Ich mußte lächeln. Sie konnte wirklich sehr, sehr lieb sein.
    
    "Es ist alles da, Karola, hab' ich's nicht gesagt?"
    
    Den Brief zeigte ich ihr natürlich nicht, primär wegen des Post Scriptums. Im Klartext hieß das nämlich:
    
    "Bitte laß sie am Leben!"
    
    Und: "Tu' nichts unbedachtes!"
    
    Denn: "Achtung! Karola ist gefährlich!"
    
    "Das ist sehr gut, sonst hätten wir vorher noch bei dir Zuhause vorbei gemußt."
    
    "Wann müssen wir denn da sein?"
    
    "Wir haben Zeit. Ich glaube wir gehen zuerst auf den Ball. Da geht's um Acht los. Die beiden Parties machen wir so ab Zehn."
    
    "Hatte ich da nicht eben etwas von 'kurz' in Verbindung mit dem abendlichen Terminplan vernommen?" dachte ich.
    
    Nicht daß ich mich beschwerte. Im Gegentum! Ich fand sogar recht großen Gefallen an der Aussicht auf Aussichten und kalkulierte schnell den zu erwartenden SSWI durch.
    
    ACHTUNG FÜR GEIZIGE! BUCH J E T Z T UNBEDINGT VERBRENNEN!
    
    ACHTUNG für alle Anderen! Folgendes nur durchlesen wenn mathematischer Hochschulabschluss vorhanden! Ansonsten akute Gefahr von Stimmungsverfall bis zur Depression und Selbstzerstörung!
    
    Weiterlesen auf eigene GEFAHR!
    
    WENN NICHT mathematisch vorbelastet, erst beim nächsten ACHTUNG! weiterlesen!
    
    DAS WAR DIE LETZTE WARNUNG!
    
    Die erwartete Intensität der Aus -und Einsicht läßt sich prima mit der SSWI-Formel (SSWI ...
    ... = Stäbchen-SteigungsWinkel-Index), mathematisch wie folgt, vorhändig vollständig nachweisen:
    
    [2(Party)+Ball](X)Frauen = (Y)SSWI-F
    
    ACHTUNG! DIES' GILT FÜR ALLE (außer für die Geizigen)!
    
    U N B E D I N G T * H * I * E * R * W E I T E R L E S E N!
    
    "Wieviel Uhr ist es denn, Karola?"
    
    "Kurz nach Sieben."
    
    "Dann müssen wir uns doch beeilen, oder?"
    
    "Nein, Schätzchen, wir haben keinen festen Termin."
    
    "Schätzchen?" dachte ich "Schätzchen?" vollkommen wertfrei.
    
    "Ich zieh mich aber trotzdem schon 'mal an."
    
    "Das ist eine gute Idee."
    
    Meine Kleidung war im Schlafzimmer. Karola war im Schlafzimmer und ich war im Schlafzimmer. Karola hatte einen Spiegel in dem ich sie sehen konnte. Also konnte sie mich auch sehen. Es mußte langsam 'was geschehen. So tat ich den ersten Schritt. Ich legte meine Sachen zurecht und ließ das Badetuch fallen. Nun war ich nackt. Welchen Einfluß Nacktheit, insbesondere in Anwesenheit von schönen Frauen, auf mich hatte ist jetzt wohl hinreichend bekannt. Ich sortierte noch ein wenig meine Klamotten, während meine Frühlingsrolle für Antivegetarier gefährlich schnell hochkam. Ich nahm meine Unterhose und sah aus dem Augenwinkel, daß Karola in ihren Aktivitäten innehielt und meine Cobra im Spiegel, wie ein Schlangenbeschwörer, fixierte.
    
    "Was sind das für Parties?" fragte ich, als ich in die Unterhose einbeinte.
    
    "Was hast du gesagt?"
    
    "Ich fragte, was das für Parties sind." sie starrte weiter.
    
    "Parties, eben."
    
    "Was für Leute ...
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