1. Tokio Metro


    Datum: 05.08.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: xBluna

    ... anfühlt.
    
    Als mein erotisches Asia-Abenteuer begann, war es Anfang Oktober. Ich war gegen halb neun in der Bahn unterwegs, es war Freitag Abend, ich war ziemlich geschafft, es war wieder einmal richtig viel im Hotel los gewesen. Ich hatte keine Lust gehabt, mich gleich nach der Arbeit noch dort zu duschen und umzuziehen, zumal weil man nach der langen Fahrt, meist im Stehen und im Gedränge, die Sitzplätze sind eh immer schon belegt, hinterher sowieso wieder verschwitzt ist. Deshalb hatte ich auch noch die Uniform an, die alle Hotelangestellte tragen, die Männer schwarze Hose, weißes Hemd, grüne Krawatte und grauen Blazer mit dem Emblem des Hotels, die Frauen einen schwarzen, knapp knielangen Faltenrock, weiße Bluse, grünes Halstuch und auch den grauen Blazer.
    
    An der nächsten Haltestelle steigen ein halbes Dutzend Leute in etwa meinem Alter in das Abteil ein, fünf junge Männer und eine Frau. Scheinbar wollen die auf eine Party, die Jungs sind leger mit Jeans, Pullovern und Jeans- oder Lederjacken bekleidet, die Frau ist dagegen wesentlich schicker mit einem kurzen, weissen, weiten Minirock und weißem, seidig glänzenden Shirt, darüber einen hellen Mantel, der knapp über dem Saum des Rockes endet, und dazu Strumpfhosen, da es doch schon recht kühl geworden ist. Sie steht direkt neben mir, ich kann sie in in der Reflektion der Scheibe betrachten (direktes Anstarren wäre sehr unhöflich hier in Japan). Sie hat schöne, lange, glatte, braune Haare, das Gesicht ist sehr fein ...
    ... gezeichnet, mit kleiner Nase und schmalem Mund und großen braunen Mandelaugen, perfekt geschminkt, auch als Frau muß man neidlos anerkennen, dass sie Model-Qualitäten hat .
    
    Der eine Mann scheint ihr Freund zu sein, er steht dicht an sie gedrängt (noch dichter als in der vollen Bahn nötig) hinter ihr. Er flüstert ihr etwas ins Ohr, beißt ihr in den Nacken, sie scheint beschämt zu sein, schaut zum Boden. Der junge Mann ist so auffällig wie in Deutschland ein Punker wäre. In der konservativen japanischen Gesellschaft fällt er mit den langen, lockigen Haaren mit den blonden Strähnen sofort auf, aber niemand würde ihn deswegen in der Öffentlichkeit ansprechen. Er ist relativ groß, hat ein freches Lächeln, während die meisten Gesichter der anderen Mitfahrer ansonsten völlig ausdruckslos vor sich hin starren.
    
    Einer seiner Kumpels hat sich frech auf den gerade frei gewordenen Platz vor mit hingesetzt, ohne Rücksicht auf ältere Mitfahrer. Er hat eine kleine Videokamera in der Hand. Die anderen drei stehen wie ein Schutzschild um das Pärchen herum.
    
    Die Bahn schaukelt etwas, ich spüre eine Berührung an meinem Hintern, denke mir bei der Enge im Waggon aber nichts dabei. Beim nächsten Schaukeln spüre ich es erneut, ich schaue mich um, kann aber nichts erkennen. Das Mädchen neben mir hält sich mit beiden Händen an der Stange fest, ihr Freund hat seine Hände auf ihren Hüften, schon fast eine unverschämte Intimität in Japan, aber alle anderen Umstehenden drehen uns den Rücken zu. Beim ...
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