1. Sabrina: Die Generalprobe


    Datum: 31.05.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: Anonym

    ... ein Zwei-Mark-Stück aus dem Kleingeldfach ihres Portmonees, öffnete die Tür ihrer Kabine, stellte ihre Tasche in einen Spind gegenüber, war das Pfand ein, schloss ihn ab und nahm den an einem roten Armbändchen hängenden Schlüssel mit.
    
    Vorsichtig, um barfuß auf dem mit einem Feuchtigkeitsfilm überzogenen, gefliesten Boden nicht auszurutschen, und mit rasendem Herzen legte sie, zwei Plastikflaschen mit Duschgel und Haarshampoo, einen Schwamm und den Schlüssel zu ihrem Spind in den Händen, die wenigen Schritte zum Duschraum zurück.
    
    Er war quadratisch, mit einer Reihe trüber, milchverglaster Oberlichter in der der Tür gegenüberliegenden Außenwand, darunter eine Reihe metallener, paarweiser Garderobenhaken. Sowohl an der Wand mit der Tür, die ganz rechts in diese eingelassen war, als auch der links angrenzen Wand gab es jeweils mehrere Duscharmaturen und Brauseköpfe, nebst aus jeweils einer Fliese geformten Seifenschalen, am Ende der linken Wand außerdem zwei Duschkabinen aus gelbem Kunststoff. Sie hatten keine Türen, dafür bestanden ihre Vorderwände aus zwei nur halben, versetzt hintereinander angebrachten Wandelementen.
    
    Zu Sabrinas Enttäuschung war der Duschraum menschenleer, als sie ihn betrat. Egal, dachte sie sich, sie hatte ja Zeit, es würde schon noch jemand kommen.
    
    Zuerst stellte sie ihre Flaschen in der Ecke zwischen der von der Tür aus gesehen linken Wand und der ersten Duschkabine ab und hängte ihren Schwamm an seinem Bändchen an die Duscharmatur, um diesen ...
    ... Platz für sich zu belegen. Er schien ihr bestens geeignet, mit guter Sicht auf die Tür, im Bedarfsfall aber auch der Möglichkeit, ihre Körpervorderseite dieser Ecke zuzuwenden und somit weitestgehend zu verbergen.
    
    Dann ging sie, vor Erregung fast steif und wie gelähmt, zu den Garderobenhaken an der Wand, nahm mit beiden Händen ihr Badetuch ab und hängte es auf.
    
    Ich stehe hier nun splitterfasernackt, vergegenwärtigte sie sich noch einmal, während sie Luft holte, und jeden Augenblick könnte jemand hereinkommen! Andere Besucherinnen des Hallenbades, oder jemand vom Personal. Vielleicht sogar die alte Schabracke, die heute an der Kasse gesessen hatte?
    
    In der Stille des Duschraumes konnte Sabrina sogar Stimmen und andere Geräusche aus der Schwimmhalle hören. Denn die Tür bestand genau genommen bloß aus einem Türrahmen, eine eigentliche Tür war nicht einmal eingehängt. Und auch der Gang, der Schwimmhalle und Umkleidebereich miteinander verband, und von dem aus man den Duschraum und die gegenüberliegenden Toiletten erreichte, war räumlich gar nicht klar von der Schwimmhalle abgegrenzt, sondern mündete in einer Art offenem Torbogen, über dem die Besucherränge für Wettkampfveranstaltungen lagen.
    
    Zwar war es nicht möglich, von der Schwimmhalle aus bis in den Duschraum zu spähen, aber ein wirklich geschützter, weil durch echte Sichtbarrieren gesicherter Raum war er eigentlich auch nicht. Ein neugieriger Junge ihres Alters etwa, der schlicht vorgab, sich vertan zu haben, oder ...