Deus ex machina Teil 07
Datum: 28.08.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byUnfein
... zu melken. Es fühlte sich wirklich an, als ob ein innerer Mund heftig und in rhythmischen Intervallen gierig an seiner Eichel saugte, während innere Finger seinen Schaft wichsten.
Das gab dem Unternehmer den Rest. Laut stöhnend ergoss er sich in die Androidin, pumpte seinen Samen tief in ihren Leib. Vier, fünf Schübe spritzte er in sie ab, anschließend brach er erschöpft auf ihr zusammen.
Auch Selen kam langsam zur Ruhe. Ihre verkrampften Finger, die im Höhepunkt ihrer Ekstase blutige Furchen in seinen Rücken getrieben hatten, lockerten sich.
Ihr rationales Denken tauchte langsam wieder aus den Tiefen des Nichts auf. Schnell führte sie eine Systemdiagnose durch. Alles arbeitete einwandfrei, offenbar war ihr dieses Mal die Sicherung nicht herausgeknallt.
Dennoch war wieder etwas schief gegangen.
´Was war passiert? Hatte sie aus Versehen nicht nur die Gefühle. sondern auch die Instinkte kopiert?´, überlegte sie fieberhaft.
Ihr wurde bewusst, dass sie in der Endphase ihrer Masturbation und während der gesamten Kopulation vollkommen die Kontrolle über sich verloren hatte!
Außerdem waren Teile des Geschehens nicht in ihrem Gedächtnis gespeichert, wie sie nach Durchsicht der Speicherbänke beunruhigt feststellte!
Als sie schließlich ihre blutverschmierten Fingernägel bemerkte und die Striemen auf seinem Rücken sah, erschrak sie.
„Was habe ich ihm in diesem Zustand angetan?", fragte sie sich verzweifelt, fand aber keine Antwort auf ihre Frage, da es ...
... keinerlei Aufzeichnungen gab.
Zumindest lebte er noch!
So sehr, wie sie außer Kontrolle gewesen war, wäre es denkbar gewesen, dass sie ihn, ohne es zu wollen, umgebracht hätte.
Sie musste unbedingt an der Bewältigung dieser Gefühle arbeiten, lernen es zu beherrschen, sonst geschah noch ein Unglück, wurde sie sich bewusst.
Aber sie hatte Zeit. Viel Zeit zum Üben.
Und zwei Männer.
Eigentlich drei, wenn sie Alexander und den Cyberspace mitrechnete.
Drei genügten fürs erste.
Selen überlegte, ob sie die Nanobots, die sie in ihrem Inneren trugen, darauf programmieren sollte, sie körperlich so umzubauen, dass sie in der Lage waren, sie ständig decken zu können.
´Und sie auch mental dazu brachten, es auch ständig tun zu wollen...´, fügte sie lächelnd in Gedanken hinzu.
Sie würde sehen, es gab in diesem Universum so unendlich viele Möglichkeiten.
Eins wusste Selen nun auf jeden Fall ganz genau.
Sie war süchtig!
Süchtig nach Sex, Gefühlen und Sinnesempfindungen.
Sie beschloss, in Zukunft dazu zu stehen, sich ihrer Sucht zu stellen und alles daran zu setzen, sie so viel und so oft wie möglich ausleben zu können.
Vor ihrer Metamorphose war es nur ein Wunsch gewesen, ein definiertes Ziel, später zu einem Teil ihres Selbstverständnisses. Nun aber, da sie echten Sex spüren, fühlen, riechen, schmecken konnte, ihre Neustrukturierung dazu geführt hatte, dass sie ihre Umgebung vollständig wahrzunehmen vermochte, waren diese unvergleichlichen Drogen so ...