Blutrache Teil 02
Datum: 29.08.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byKojote
... Schaft hinaufkroch. Als wären sie niemals getrennt gewesen, spürte seine Geliebte es genau im rechten Moment, um ihn aus ihrem Hals gleiten zu lassen und seine Gabe in ihrem Mund in Empfang zu nehmen.
Nur so konnte sie ihn wirklich schmecken, wie sie ihm erklärt hatte.
Dann ging alles sehr schnell.
Noch inmitten seines Gipfels erfassten Gerons Sinne erst gar nicht, was geschah. Viel zu spät reagierte sein Körper auf seinen Wunsch zu handeln.
Die Tür wurde hart aufgestoßen und Männer in grauen Roben stürmten in die Zelle des Novizen. Zwei von ihnen packten Shadiya und rissen sie so heftig von ihm fort, dass sein Samen ihr in hohem Bogen aus dem Mund sprudelte. Klatschend trafen die dicken Tropfen auf die Wand, den Boden und ihre nackte Brust.
Sie schrie auf vor Schrecken und auch Geron brüllte, als sie von ihm fortgetragen wurde. Doch andere Mönche packten ihn und zogen ihn auf die Füße. Gegen die Kraft von drei Männern konnte er nichts ausrichten.
Noch bevor der schreiende und sich wehrende Körper seiner Geliebten gänzlich im Gang vor der Tür verschwunden war, trat der Abt der Ordensfeste in sein Blickfeld. Und mit ihm ein Mann in Ornat und Rüstung eines Wahrheitsfinders aus dem inquisitorischen Orden des Lichtbringers.
„Welch ein Glück, das meine Reise mich heute hierherführte", merkte der Kriegerpriester an, dessen Aufgabe es war, Kreaturen der Finsternis auszuspüren. Und Menschen, deren Seelen nicht mehr vom Licht Selokurs erreicht werden konnten, ...
... weil ihre Verderbtheit zu tief reichte.
„Wie es scheint, habt ihr hier ein ernstliches Problem mit der Disziplin eurer Novizen und der Unberührtheit der Festung."
Der Abt blickte betroffen zur Seite.
„Wie konnte es einem Weib gelingen, sich Zutritt zu verschaffen?", fragte er scheinbar sowohl den Mönch, wie auch den jungen Novizen. „Und wie konnte sie unbemerkt in die Robe eines Priesters schlüpfen?"
„Was geschieht nun mit ihr?", begehrte Geron auf, als ihm vollends bewusst wurde, in welch misslicher Lage sich Shadiya nun befand.
„Was notwendig ist", beschied ihm der Wahrheitsfinder knapp. „Vielmehr solltest du dir Sorgen um dein eigenes Seelenheil machen, denn wie wir sehen, bist du bereits weit vom Pfad des Lichts abgekommen und tief in die Finsternis eingetaucht."
„Lasst sie gehen. Lasst uns beide ziehen und wir werden euch nicht mehr behelligen", versuchte der junge Mann zu argumentieren.
„Seht nur, welches Werk die Fleischeslust vollbringt, die den unvermählten Huren - überhaupt allen Weibern - entströmt wie ein übler Geruch", belehrte der Priester den Abt. „Vom Augenblick ihrer Geburt an bis zu dem Tag, an dem sie der Obhut und der starken Hand eines Gläubigen überantwortet werden, sind sie eine beständige Prüfung Selokurs für die Willenskraft des Mannes. Und gerade deswegen müssen die Novizen ihrem Zugriff entzogen werden, damit sie zunächst lernen, sich gegen die Verlockung zu stählen."
„Ja, Herr", antwortete der Abt niedergeschlagen.
„Diesen ...