1. Aruula -Die Tiefen von Ma'bellar 01


    Datum: 03.09.2020, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byAmberleFloyd

    ... konnte, hüpfte er in den Sand und sprintete ihr hinterher.
    
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    Der Schatten innerhalb des vormaligen Penthousekomplexes war mehr als willkommen. Das empfand nicht nur ihr jüngerer Gefährte so, als er aufatmend das dämmrige Innere betrat, sondern auch Aruula selbst. Die Gluthitze der Nachmittagssonne war unerbittlich. Sie hatte lange nicht wahrhaben wollen vor der Witterung zu kapitulieren, aber letztlich würde ihnen eine kleine Pause nicht schaden. Das unerträgliche Klima draußen hingegen schon.
    
    „Schön, dass du es inzwischen auch her geschafft hast!", begrüßte sie Juefaan mit einem verschmitzten Grinsen.
    
    Der stützte sich kurz mit den Händen auf seinen Knien ab und ähnelte einem Botenläufer, der quer durch Espaana gelaufen war.
    
    „Ja... amüsiere dich nur, können nicht alle so fit sein wie du Kriegerprinzessin!", piesackte er zurück.
    
    „Du hast deine Leibesübungen sträflich vernachlässigt scheint mir, als ich dich noch gelehrt habe, sind deine Lungen belastbarer gewesen. Sei froh, dass ich dich nicht mehr unterweise, mit dieser Kondition wärst du bei mir nicht durchgekommen!", wies sie ihn mit milder Strenge zurecht.
    
    „Kann sein! Trotzdem habe ich vieles beherzigt, was du mir beigebracht hast, Aruula!" meinte Juefaan und erhob sich. Warf sich in die Brust und baute sich vor ihr auf.
    
    „Komm schon, ganz unzufrieden kannst du nicht mit mir sein, oder etwa doch?"
    
    Die Kriegerin musterte den jungen Mann mit der hellen Haarfarbe, die sie an Rulfan, Juefaans ...
    ... Vater, den Neo-Barbaren erinnerte, einen ihrer liebsten Freunde. Sie begutachtete seine sehnige Gestalt und die Muskelpartien die der enge Symbiontenanzug akkurat herausarbeitete.
    
    „Nein, dass sieht recht passabel aus. Du hast dir Mühe gegeben, aber denke stets daran; der Körper ist des Kriegers wichtigste und tödlichste Waffe, er muss beständig gepflegt und geschliffen werden!", erklärte sie ihm ernst und wandte sich um, hauptsächlich damit Juefaan nicht das Lächeln sehen konnte, dass ihre Züge eroberte.
    
    „Recht passabel? Mühe gegeben?", schluckte Juefaan den Köder, den er als solches nicht entlarvte und echauffierte sich prompt.
    
    „Passabel... was ist denn das für ein Wort aus deinem Mund? Ich glaube, Matthew färbt auf dich ab... früher hast du so komische Worte nie gesagt. Da hast du auch hin und wieder noch Worte des Lobes gekannt und übrig gehabt!"
    
    Murrend schob er sich an ihr vorbei und trat durch einen Türbogen, weiter hinein in die Ruine.
    
    Aruula verkniff es sich ihn darauf hinzuweisen, dass sie ihn nur aufgezogen hatte. Ein bisschen Wut konnte manchmal Wunder bewirken in Hinblick auf die Eigenmotivation. Juefaan war jung und ungestüm. Das er sich ihr und Maddrax angeschlossen hatte, bedeutete, dass sein Leben um ein Vielfaches aufregender werden würde. Er musste seine körperlichen Grenzen kennenlernen und ausloten. Hin und wieder bedurfte dies eines kleinen Anstupsers.
    
    In geringen Abstand folgte sie ihm durch die zwielichtigen Zimmerfluchten. Sämtliche ...
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