1. "skrupellos" Kapitel 15 + 16


    Datum: 01.06.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: RebeccaMontez

    ... haben könne, lachte der Professor und sagte: „Möglich ist natürlich alles, obgleich, ...nein lassen Sie es mich anders sagen, dem Bodybuilder wachsen seine Muskeln auch nicht zufällig...“.
    
    Er fügte noch hinzu, es sei allerdings auch nicht sein Spezialgebiet und wenn der Herr Richter es wünsche, gebe er ihm gerne die Rufnummer von Professor Hornheimer in Berlin, einer absolute Autorität in puncto Sexualwissenschaften.
    
    Stirnrunzelnd hatte er sich die Nummer notiert und dachte dabei, sind denn alle verrückt geworden?
    
    Dennoch, der Keim des Zweifels war gesät...und aufgewühlt saß der Richter in seinem Sessel im Arbeitszimmer im Untergeschoss seines Hauses. Von oben hörte er Julia in der Küche ihr gemeinsames Mittagsessen zubereiten.
    
    In etwa einer halben Stunde würde sie ihn rufen und bis dahin wollte er eine Entscheidung gefällt haben.
    
    Der Beschuldigten musste nach jedem Rechtsbrauch die Gelegenheit zu Erwiderung gegeben werden und außerdem, galt hier nicht „affirmanti incumbit probatio“, dem Behauptenden obliegt der Beweis?
    
    Unzweifelhaft.
    
    Zu sehr waren ihm die Grundsätze der Jurisprudenz in Fleisch und Blut übergegangen, als dass er auch in einer solch ungewöhnlichen Situation davon abweichen konnte.
    
    Was aber wenn sie log, oder die Wahrheit sagte und er erkannte es nicht, weder das Eine noch das Andere?
    
    Doch diesen Professor in Berlin anrufen? Immerhin, wenn dieser bestätigen würde, dass diese Sexualpraktika, tatsächlich nur von erfahrenen ...
    ... Prostituierten angewandt wird, … was dann?
    
    Als Julia ihn zum Essen rief, war der Richter entschlossen die Sache zu klären, endgültig und ein für alle Mal.
    
    „Wer bist Du Julia?“, fragte er sie ohne das Essen anzurühren.
    
    Julia legte ihr Besteck beiseite.
    
    sie wusste ihr Gespräch mit der Ärztin, ihre Anfeindungen dabei, waren eine psychologische Fehlleistung ersten Ranges und sie hätte unter allen Umständen die Rolle des naiven Dummerchens spielen müssen, hätte ihren Gefühlen keinen Raum lassen dürfen, jedoch, sie hatte es nicht gekonnt, zu sehr verachtete sie diesen Typ Frau…
    
    Und deshalb wusste sie, es war nun Zeit für die Wahrheit.
    
    und wenn man es genau nahm, längste überfällig, dachte sie…
    
    „Ich bin ein Callgirl und arbeite bei einer der exklusivsten Agenturen Deutschlands. Rebecca Montez, die Tochter des Steuerbetrügers, ist meine beste Freundin. Die Idee sich an den Richter, also an Dich, heranzumachen stammte von mir“.
    
    Julia stand auf und ging hoch in das Schlafzimmer, der Richter folgte ihr schweigend.
    
    „Sinn war es, Dich in mich verliebt zu machen und für Rebeccas Vater ein mildes Urteil zu erlangen“.
    
    Sie holte ihre Tasche aus dem Schrank.
    
    „Mein Vater lebt und ist auch kein kauziger Alleinunterhalter“.
    
    Sie drehte sich um und schaute ihn an.
    
    „Im Alter von 14 Jahren hatte ich ein unschönes Erlebnis mit einem älteren Mann. Bei keiner meiner zahlreichen, privaten oder auch beruflichen Bekanntschaften, hatte ich danach noch irgendwelche Gefühle, von ...
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