1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 16.09.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byjannis

    ... den Zauber. Auch ich bin völlig durcheinander. Die Gefühle, die du in mir auslöst, überwältigen mich. Aber reden macht's nicht einfacher."
    
    Ich wollte das Thema beenden.
    
    'Es ist besser, nicht alles gleich zu verstehen', ging mir durch den Sinn. Neues bleibt länger neu, solange noch was zu erforschen bleibt.
    
    "Wie alt bist du?", wollte ich wissen. Mit weiblichem Charme ließ sie den Kopf auf den Schultern wiegen und fragte zurück:
    
    "Was schätzt du?"
    
    "Ich weiß, Ilona ist achtundzwanzig, ich würde dich gleich alt, eher etwas jünger schätzen."
    
    "Danke für das Kompliment!", sie strahlte.
    
    "Ich bin zweiunddreißig, auf den Tag genau vier Jahre älter als Ilona, wir haben denselben Geburtstag."
    
    "Das hätte ich nicht gedacht. Du darfst das wirklich als Kompliment auffassen."
    
    Ich erhob mich, um zwei weitere Tassen Kaffee aus der Maschine zu lassen. Solange der Automat das Getränk aufbrühte, beobachtete ich Charlotte von hinten durch das Schiebefenster des Balkons.
    
    "Ich bin glücklich", flüsterte ich mir selbst leise zu. Zum ersten Mal erlebe ich, dass ich rundum zufrieden bin. Heute würde ich keinen Beschwerdebrief mehr schreiben wollen. Es gibt nichts, worüber ich mich zu beschweren hätte.
    
    "Johann, es geht bergauf mit dir!", kam mir schon etwas lauter über die Lippen und ich pfiff ein paar Takte aus 'Carmen' von Bizet, als ich tänzelnd mit den vollen Tassen zurück zu Charlotte bewegte.
    
    Angenehm laue Nachmittage haben die schlechte Angewohnheit, schnell ...
    ... vorüberzuziehen. Wir plauderten über viele belanglose Dinge wie das Wetter. Die Dämmerung brachte einen kühlen Wind, der mit Charlottes Brüsten spielte, und ihre Brustwarzen leicht aufrichteten. Uns beiden wurde erst klar, dass die Zeit fortgeschritten ist, als Charlotte nach ihrem T-Shirt kramte, um es sich wieder über zu ziehen.
    
    Es schien mir wie die Verhüllung eines bedeutenden Kunstwerks, als sie langsam das enge Hemdchen über ihren Kopf zog. Der Stoff spannte sich über ihre Brüste und ihre Spitzen bildeten leichte Erhöhungen. Mich faszinierte der Anblick. Den ganzen Mittag über hatte ich nicht so auf ihren Busen gestarrt wie jetzt, als er verpackt und nur andeutungsweise zu sehen war.
    
    "Wollen wir essen gehen?", unterbrach sie meine beschauliche Betrachtung.
    
    "Kennst du den Griechen in der Mühlenstraße? Dort gehe ich gerne hin. Er macht auch Kleinigkeiten und ist nicht so teuer. Vor allem verwendet er frische Zutaten und keine Konserven. Etwas zögerlich sagte sie:
    
    "Ja, zum Griechen gehe ich auch gerne."
    
    Sprach's aus und sprang vom Stuhl und rief beinahe singend:
    
    "Lass uns gehen!"
    
    Etwas peinlich berührt, kam mein:
    
    "Ich ... Ich wolle eigentlich zuerst noch Duschen. Du ..., du weißt schon ... meine Unterhose ist etwas verklebt."
    
    "Es wäre schön, wenn du das so lassen würdest, wie es ist. Ich finde den Gedanken anregend, zu wissen, dass du bei jedem Schritt wieder daran denkst, was wir zusammen gemacht haben."
    
    Ich muss sie verwundert angesehen haben, ...
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