Eigentlich wollte ich nur Zigarette
Datum: 16.09.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byjannis
... ein Glas. Du bist der beste Freund, den ich habe."
Auf gut griechische Art umarmten wir uns brüderlich, klopften die Gläser auf den Tisch, prosteten uns zu:
"Jassu!", und gossen den Rebensaft in vollen Zügen in unsere Kehlen.
"Ach Jannis, bin ich froh, dass du mir nicht böse bist." Kam es munter aus seinem Inneren. "Es wäre mir nicht recht gewesen, wenn ich da einen Fehler gemacht hätte. Einen guten Freund verliert man nicht gerne."
Immer wenn Jorgos herzlich, wie in diesem Augenblick, war, sprach er meinen Namen griechisch aus. Ein untrügliches Barometer für seine Zuneigung.
"Wir werden sicher immer Freunde sein."
Ich goss uns nach und erhob mein Glas noch einmal. Jorgos gab Maria ein Zeichen, worauf sie zwei Ouzo brachte, die wir in einem Zug leerten.
Mir waren der Wein und der Ouzo ein wenig in den Kopf gestiegen. Das Bedürfnis nach meinem weichen Bett wurde stärker und so verlangte ich die Rechnung. Jorgos winkte ab.
"Heute bist du mein Gast gewesen." Ich bedankte mich und versuchte, aufzustehen. Meine Beine waren weich, mir war schwindlig.
"Ich glaube, ich habe ein wenig zu viel getrunken heute."
"Soll ich dich begleiten?", bot Jorgos an.
"Nein die wenigen Meter bis nach Hause werde ich schon schaffen."
Ich zottelte leicht schwankend davon. Genaugenommen weiß ich nicht, wie ich in mein Bett fand.
Es war schon hell, als ich erwachte, der Tag selbst konnte aber noch nicht alt sein. Das eifrige Gezwitscher der Stadtvögel ließ mich ...
... dies vermuten. Langsam öffneten sich meine Augen. Ich erhob mich, und das Zweite, was ich nach den Vogelstimmen wahrnahm, war ein Brummen in meinem Kopf. Oh, ich hatte gestern zu viel getrunken, die Erinnerung daran kam sofort und kompromisslos. Mit einem Rundblick versuchte ich, mich zu orientieren. Was meine verklebten Augen dabei sahen, erschien mir zuerst wie eine Fata Morgana.
Genüsslich tief schlief Charlotte in der rechten Hälfte meines Bettes. Beide Flügel des Schlafzimmerfensters standen weit geöffnet und die Morgensonne schien herein. Grelles, alles überflutendes Licht, fiel durch diese Öffnung in das Zimmer und ließ mich die Flucht ergreifen. Ich stürzte zu Kaffeemaschine und betätigte den vertrauten Hauptschalter.
Ein wenig zur Besinnung gekommen, begriff ich, dass Charlotte da war.
Auf leisen Solen schlich ich zurück, um dies durch einen erneuten Blick zu bestätigen. Es war so. In der, mir schon vertrauten, Stellung lag sie da. Die Sonnenstrahlen spielten in ihrem Haar. Ich bewegte mich vorsichtig zwei Schritte näher an sie heran. Der kühle Hauch der Morgenluft hatte an ihren freiliegenden Körperregionen die feine Körperbehaarung aufgerichtet.
Dieser seidene luftige Pelz verlieh ihrer ganzen Oberfläche eine Golden schimmernde Aura. Ich konnte mich an diesem göttlichen Wesen nicht sattsehen. Trotz meines lädierten Kopfes blieb ich stehen und ließ mich bezaubern von diesem Anblick.
Wie schön kann ein menschlicher Körper sein, der richtige Moment, gute ...