Eigentlich wollte ich nur Zigarette
Datum: 16.09.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byjannis
... spürte gleichzeitig, wie auch ich nun einer angespannten Nervosität verfiel.
Fast Hilfe suchend sah ich zu Charlotte, die ihre Hände in den Schoss gelegt hatte und unterm Tisch ihre beiden Daumen presste.
"Wir drei, Ilona Charlotte und ich, bilden eine enge Gemeinschaft, wir verfolgen, man könnte sagen, gleiche Interessen."
Es fiel auch Susi offensichtlich nicht leicht das, was sie sagen wollte, auszusprechen.
"Seit vielen Jahren kennen wir uns, sind uns vertraut, wie wenige Menschen dies von sich behaupten können. Seit Längerem suchen wir nach Gleichgesinnten, die sich uns anschließen wollen, um unseren Kreis zu erweitern. Wir haben dabei die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht, die uns zuletzt entmutigt hatten.
Als Folge dessen einigten wir uns, nur Personen aufzunehmen, die unser aller Zustimmung finden würden. Damit wollen wir verhindern, dass durch ein neues Mitglied in unserem Kreis, unter uns Dreien Unstimmigkeiten entstehen.
Wir haben uns im Bekanntenkreis umgesehen, gemeinsam, jede für sich. Und eines Tages kam Charlotte und berichtet uns, sie habe jemanden gesehen, der ihrer Meinung nach, zu uns passen würde. Sie kannte weder seinen Namen noch sonst etwas von ihm, wollte dies aber noch herausbekommen."
Sie legte eine kurze Pause ein, sah mich wieder an und fuhr fort.
"Du ahnst vielleicht, worum es geht. Wir drei müssen dir eine Beichte ablegen, da sich die Situation mit deinem Auftauchen in unserer Gemeinschaft, schlagartig gewandelt ...
... hat. Gestern Abend sind wir nun übereingekommen, dir klaren Wein einzuschenken, und dazu möchte sicher zuerst Charlotte etwas sagen."
Sichtlich erleichtert holte Susi tief Luft und stieß sie mit einem lautlosen Seufzer aus. Charlotte hob an, etwas zu sagen. Ich konnte sehen, wie sie unterm Tisch ihre Daumen noch fester in die Fäuste presste.
"Ich wollt' es dir schon gleich am Montag sagen, aber wir wollten es gemeinsam tun, deshalb entschuldige bitte, wenn ich dir erst heute erzähle, wie alles kam."
Ich lehnte mich nach vorne, stützte meinen Kopf mit dem rechten Arm auf dem Tisch ab und sah Charlotte an. Mit der linken suchte ich unterm Tisch ihre Hand, öffnete eine der beiden verschwitzen Fäuste und hielt sie fest.
"Ich ...", begann sie von vorn, "ich habe dich eines Abends bei Jorgos gesehen, dich beobachtet. Du warst dort alleine, hattest eine astrologische Zeitung dabei, die du aufmerksam gelesen hast. Einige Tage später sah ich zufällig, wie du aus der Straßenbahn ausgestiegen und an meinem Geschäft vorbeigegangen bist. Ich ließ die Kundin, die ich gerade bediente stehen, und folgte dir unauffällig, bis du in deiner Haustüre verschwunden warst.
Irgendwie war ich froh zu wissen, wo du wohnst. Als ich zwei Tage später mit Kunden wieder bei Jorgos im Restaurant saß, warst auch du wieder da. Ich fragte eine der Aushilfen, ob sie dich kenne. Sie sagte mir, dass du mit Jorgos gut befreundet seist und öfter hier wärest.
Ich bekam auch noch heraus, dass du ...