Eigentlich wollte ich nur Zigarette
Datum: 16.09.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byjannis
... sie nicht geliebt hätte, aber bei allen, die ich bisher kannte, war es egal, wenn die Beziehung sich wieder löste, es war ein Spiel, dessen Regeln ich bestimmte. Seit ich dich kenne, ist das anders. Ich erlebe, dass ich dich nicht im Griff haben kann. Das ist auf der einen Seite wunderbar, auf der anderen bekomme ich immer wieder Angst, dich zu verlieren."
Sie war wieder still geworden.
Wir hatten nur noch wenige Schritte bis zu Eingangstor zu Susis Villa.
"Sag mir, dass du mich liebst!", sie blieb stehen und sah mich an.
"Ja Charlotte, ich liebe Dich, nur dich und ich werde dich weiter lieben, egal was kommt."
Sie küsste mich kurz auf beide Backen.
"Dann lass uns jetzt hineingehen."
Auch in mir stieg die Spannung langsam an. Was sollte so Erschütterndes passieren? Wovor hatte Charlotte wirklich Angst? Ich wollte mich in Gelassenheit üben, nicht wie früher, indem ich mich einfach über die Dinge erhebe, sondern abwartend, wahrnehmend, um zu verstehen, was um mich herum, geschieht.
Susi und Ilona empfingen uns im Garten. Sie hatten unter der Linde den Tisch gedeckt und bereits Tee und Gebäck aufgetragen. Nach der allgemeinen Begrüßung, die wieder sehr herzlich war, entschuldigte ich mich zuerst kurz, für einen Gang zur Toilette. Ich wollte die drei fürs Erste alleine lassen.
Als ich zurückkam, sah ich sie durchs Erkerfenster zusammensitzen und reden. Für kurze Zeit blieb ich stehen, um vielleicht doch noch hinter das Geheimnis zu kommen, bevor sie ...
... mich damit konfrontieren würden.
Wenn Charlotte Angst davor hatte, dass ich sie nicht mehr lieben würde nach dem heutigen Nachmittag, musste nicht auch ich damit rechnen, dass sie mich danach nicht mehr mag? Die Antwort saß da draußen im Garten, und wenn ich sie wollte, musste ich mich dorthin begeben und sie suchen.
Also verließ ich meinen Beobachtungsposten und tippelte die Treppe herunter, um bei den Frauen Platz zu nehmen. Ilona schenkte Tee ein und reichte die Gebäckschale in die Runde. Susi hatte heute einen langen schwarzen Rock, aus fein gegerbtem Leder an. Oben trug sie eine rote Bluse, die weit geschnitten war. Darunter konnte ich schwarze Wäsche erkennen. Ihr blondes Haar trug sie offen. Ein, im selben Rotton wie die Bluse gehaltener Lippenstift, betonte die Mundpartie und die strengen Gesichtszüge, die ich schon bei meinem letzten Besuch zu erkennen glaubte.
Ilona war heute betont jugendlich gekleidet, ein kurzer Rock mit Schottenmuster und eine weiße Bluse, über der offen, eine eher männliche Weste hing.
"Der Rock ist sicher aus Charlottes Geschäft?", wandte ich mich an Susi. "Er kleidet dich außerordentlich gut."
"Ja, du hast recht. Ich habe ihn erst vor einigen Wochen gekauft", erwiderte sie und strich ihn dabei liebevoll glatt. Susi sah mich einen Augenblick lang prüfend an.
"Es ist in den letzten Tagen viel passiert", begann sie",und wir drei wollen mit dir einiges besprechen, wenn dir das recht ist?"
"Ja sicher, nur zu", sprach es aus, und ...