1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 16.09.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byjannis

    ... Fünfzigerjahren stammte.
    
    Ilona stemmt die beiden Flügeltore der Garage auf. Charlotte verstaute den kleinen Koffer im Gepäckraum der Limousine.
    
    "Ihr beide wollt sicher hinten sitzen?", tönte es von Susi rüber, und Charlotte hielt bereits die geöffnete Türe in der Hand, um mich zum Einsteigen zu bewegen. Sie kam nach und schob mich auf die gegenüberliegende Seite. Susi setzte sich an Steuer und, als auch Ilona ihre Türe geschlossen hatte, drehte sie den Zündschlüssel im Schloss. Vor der Garage hielt Susi den Wagen noch einmal an. Charlotte stürzte heraus, um die Türen wieder zu schließen. Ich war froh, dass Susi, und nicht Ilona am Steuer saß. Zu ihr hatte ich, aus welchem Grund auch immer, mehr Vertrauen als Beifahrer. Ich spürte, wie Charlotte mich von der Seite her beobachtete, und wandte mich ihr zu. Sie schob die beiden oberen Knöpfe ihrer Bluse durch die Ösen griff nach meiner Hand und legte sie auf eine ihrer Brüste. Mit dem Zeigefinger vor ihren Lippen deutete sie mir an, dass ich leise sein sollte. Ihre andere Hand kroch wie eine Schlange an meine Hose. Mit einem Griff klemmte sie mein Glied zwischen ihre Finger und flüsterte leise:
    
    "Wir haben's schon lang nicht mehr getrieben."
    
    Ich zuckte ein wenig zusammen. Wenn Ilona sich nun umdrehen oder Susi in den Rückspiegel sehen würde? Ich muss im selben Moment rot geworden sein. Charlotte löste ihren Griff und sagte im gleichen Flüsterton:
    
    "Du musst dich nicht genieren, wir haben keine Geheimnisse ...
    ... voreinander, die beiden wissen, dass ich verrückt nach dir bin."
    
    "Ja, aber", versuchte ich, leise zu antworten.
    
    Sie legte ihren Zeigefinger nun an meine Lippen.
    
    "Nichts: Aber!"
    
    Dennoch ließ sie von ihrem Vorhaben, es mit mir auf den Rücksitz zu treiben, ab.
    
    Wir hatten die Stadt schon hinter uns gelassen und Susi steuerte den See entlang durch einige Dörfer. An einer Kreuzung bog sie ab, um auf einer kleinen, wenig befahrenen Straße zu einer Anhöhe zu kommen. Über einen Waldweg, der nur für Anlieger und Forstfahrzeuge freigegeben war, kamen wir zu einem einsam gelegenen Haus, das, ringsum von hohen Buchenhecken umgeben, einem Fremden sicherlich nicht aufgefallen wäre.
    
    Auch das Eingangstor, das Ilona gerade öffnete, war so angelegt, dass es keinen Einblick in den Garten zuließ.
    
    Susi fuhr durchs Tor und um die Hecke herum und stellte den Wagen gerade ab, als Ilona vom Tor her kam. Ein üppiger, mit altem Baumbestand bewachsener Park tat sich vor uns auf, als ich das Auto verließ. Charlotte legte ihren Arm um mich und wir schlenderten zusammen über einen Weg bergauf durch die Bäume. Wo waren wir hier? Ich hatte nicht darauf geachtet, in welchem der Orte Susi abgebogen war.
    
    Dass es einen solchen Platz mitten in unserer zivilisierten Landschaft noch gab, überraschte mich. In Lichtungen wuchsen Büsche und saftige Wiesen mit wilden Blumen und Kräutern, die einen Duft aussandten, der den Rausch der Sinne noch stärker zu beflügeln vermochte, als die Umgebung es sowieso ...
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