1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 16.09.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byjannis

    ... schon tat.
    
    "So muss das Paradies ausgesehen haben", dachte ich und sprach es halblaut aus. Charlotte kicherte leise.
    
    "Es ist zauberhaft, wenn du so verwundert bist, einfach süß. Ich liebe dich Johann und wünsche mir, dass du noch oft so kindlich staunen kannst. Es macht mich glücklich, dich so zu erleben."
    
    Ihre Stimme klang in dieser Umgebung, wie die einer guten Fee oder Nymphe.
    
    Je weiter wir durch das Baumdickicht vorankamen, um so mehr nahm zwischen den Blättern und Stämmen ein Gebäude Konturen an. Ein kleines, nur einstöckiges Sommerschlösschen stand eingesäumt vom Wald auf einem Plateau. Nur der Platz vor dem Haus war in drei Terrassen angelegt und hatte nur einzelne Sträucher und Blumenbeete.
    
    Jede der Terrassen wurde durch ein Sandsteingeländer mit Säulen von der darunterliegenden getrennt. An beiden Seiten führte eine Treppe zur nächsthöheren. Auf der Mittleren angekommen gingen wir auf eine Grotte zu, die, roh in den Felsen gehauen, eine Quelle in sich barg. Aus der felsigen Wand ran frisches, kühles Wasser. Diese natürliche Halle war angenehm kühl, die Luft duftete rein und frisch. Charlotte hielt ihre hohle Hand auf und füllte sie am Felsen mit Wasser. Sie gab mir einen Schluck zu trinken, verrieb den Rest dann über mein Gesicht. Ich ging an den Brunnen, der das Quellwasser fasste, und tat für sie das Gleiche.
    
    Wir traten wieder nach draußen. Vor uns öffnete sich eine Aussicht, auf den in der Tiefe liegenden See und das Gebirge im Hintergrund, wie ...
    ... sie nicht eindrucksvoller hätte, sein können. Die Spitzen der vorgelagerten Bäume schlossen von hier aus mit dem Uferstreifen des Sees ab, als ob das Wasser von ihnen getragen würde. Ich wollte die Aussicht der obersten Terrasse erleben und zog Charlotte an der Hand die Treppe hinauf. Es war wunderbar! Ich schloss Charlotte in meine Arme und drückte sie, so fest ich konnte, an mich heran.
    
    "An solch einem Fleck der Erde, dich in den Armen zu halten, das ist Glück."
    
    Damit hatte ich genau das ausgesprochen, was ich fühlte. Ich wunderte mich über mich selbst.
    
    Susi und Ilona trafen bei uns ein. Wir gingen über die Terrasse auf das Haus zu. Verspielt, beinahe wie aus Zuckerwatte, stand dieses kleine Schloss rechts und links von Türmchen gesäumt, da. Zwei geschwungene Glastüren mit engen Stegen öffneten sich. Im Inneren erschien alles geordnet und gleichzeitig zusammengetragen aus vielen Teilen der Welt. Da hingen Ritterschilde neben modernen Gemälden und japanischer Seidenmalerei, italienisches Kupfer paarte sich mit orientalischen Teppichen und barocke Möbel mit chinesischen Vasen.
    
    Die gesamte Vorderfront des Hauses war ein einziger Raum, der sich durch die Einrichtung in verschieden Teile gliederte. Ein Essbereich, eine Sitzkombination zum Plaudern, und eine kleine Bar, an der man auf hohen Hockern oder stehend einen Drink nehmen konnte.
    
    Die drei Frauen verschwanden, jede in eine andere Richtung, während ich noch dabei war, die Fülle der Einrichtung zu erfassen. Ich ...
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