Der neue Jahrgang - Teil 03
Datum: 22.09.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byTobi678
Die Ampel stand auf Rot und Meller Senior bremste den Wagen sanft ab. Er war gut gelaunt, seine Finger trommelten im Rhythmus des Popsongs, der leise aus dem Radio dudelte. Den Blick zum Beifahrersitz wendend grinste er Lena aufmunternd zu, die in den breiten Lederpolstern der Limousine geradezu versank.
»Diese Kreuzung ist die letzte Möglichkeit, rechts abzubiegen und dich nach Hause zu fahren«, sagte Meller und wollte sich im selben Augenblick am liebsten auf die Zunge beißen. Was wäre, wenn Lena jetzt sagte »Ja, fahren Sie mich bitte nach Hause«?
Aber Lena schüttelte zum Glück nur lächelnd mit dem Kopf, als die Ampel auch schon auf Grün sprang. Meller schaltete einen Gang hoch und brauste geradeaus über die Kreuzung. Noch zehn Minuten bis zum Landhaus, dachte Meller, noch zehn Minuten, dann würde Lena ihm gehören und niemand würde sie beide stören.
Seine Hand wanderte vom Schalthebel zu Lenas linkem Knie. Sie presste angespannt die Beine zusammen, doch als seine Hand ihren Oberschenkel hinauf strichen, erinnerte sie sich an die erste Regel der Firma, den Wünschen der Chefs immer entgegen zu kommen. Sie spreitzte leicht die Beine, was Meller mit Wohlwollen zur Kenntnis nahm.
»Braves Mädchen«, sagte Meller und tätschelte Lenas Schenkel. Dann ließ er die Hand dort liegen, während seine Limousine gleichmäßig die schnurgerade Straße entlang brummte.
Lena spürte seine Wärme auf ihrem Oberschenkel. Seine Hand war so groß, dass sie ihr schlankes Bein halb ...
... umfassen konnte. Bei der Vorstellung, wie seine Finger fordernd über ihren Körper wanderten, stieg ein angenehmes Kribbeln in ihr auf. Nein, sie wollte nicht nach Hause, das hatte sie bereits entschieden, als sie gemeinsam die Firma verlassen und ihr Meller die Beifahrertür aufgehalten hatte. Sie wollte endlich mitreden können, wenn ihre Freundinnen über Sex redeten. Sie wollte etwas erleben, was die Erzählungen er anderen in den Schatten stellte. Und die Voraussetzungen dafür standen gut, fand Lena, nach allem, was sie bereits im Büro gesehen und erlebt hatte.
Als sie das Landhaus erreichten, steuerte Meller den Wagen die kleine Auffahrt hinauf und kam vor der breiten Holztür zu stehen, die an ein massives Burgtor erinnerte. Sein Nachbar schnitt gerade an der hüfthohen Gartenhecke herum und registrierte die junge Frau, die Meller zur Haustür führte, sehr aufmerksam. Als Meller zu ihm hinüber blickte, nickte ihm der Nachbar zu, reckte anerkennend den Daumen nach oben und grinste breit. Meller grinste zurück und verkniff sich ein Lachen. Die beiden Männer kannten sich gut, seit sie vor ein paar Monaten eine Wette darüber abgeschlossen hatten, wer wohl als Erster die Tochter der frisch zugezogenen Nachbarn am Ende der Straße verführen würde. Der Nachbar hatte die Wette zwar gewonnen, später aber Meller zu sich eingeladen, um seine Eroberung mit ihm zu teilen. Seit jener Nacht, die sie zu dritt verbrachten, hatten sie sich ausgiebig über ihre gemeinsamen Vorlieben für junge Frauen ...