1. Das Freudenmädchen


    Datum: 03.06.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    ... gerade. "Nächstes Mal.", flüsterte sie und erhob sich. Sie verabschiedeten sich und er ging nach Hause, während Claudia, sich über ihre zitternden Knie wundernd, zu ihrer Maschine ging. Daß ein Abgang noch so lange nachklang, das war ihr noch nie passiert. Das würde die anderen interessieren. Jedenfalls wußte sie nun, wer seine Auserwählte war. Daß Manuela zu dem gleichen Schluß gekommen war, wußte sie nicht.
    
    Am Donnerstag sah er schon eine größere Ansammlung am Eingang der Parks. Die Anzahl seiner Mitschüler hatte sich rapide vermehrt. Zwei Tage hintereinander mit echt geilen Weibern, dazu kam noch, daß einige gesehen hatten, wie er seine Hand in Claudias Top versenkt hatte. Das sprach sich rum. Und so war die Anzahl der Gaffer und Spanner angewachsen. Und durch diese Ansammlung stolzierte Doris hindurch. Manfred kam ihr entgegen. Er hatte weder die Decke, noch seine Bücher aus dem Rucksack geholt. Das intime Geschehen von gestern, sollte es sich bei Doris wiederholen, wollte er nicht unter den Augen seiner Mitschüler tätigen. Außerdem war es heute rapide kalt geworden. Darum kam Doris auch in einer Jeans. Oder sollte man sagen, nackt, nur ihre blaue Haut tragend. Denn sie war noch einige Meter von ihm entfernt, da konnte er ihren Schlitz deutlich in der Jeans abgebildet sehen. Als sie sich trafen, küßte sie ihn gleich. Dann wollte sie zum Baum, unter dem ihre Vorgängerinnen mit ihm gesessen hatten. Doch er hielt sie fest. "Das ist zu kalt. Wir sollten woanders hin." ...
    ... "Dann komm." Doris nahm seine Hand und sie gingen aus dem Park und zu ihrem Wagen. Einem Mercedes 450 SEL Cabrio. Als sie losfuhren, schauten seine Mitschüler neidisch hinterher. Claudia fuhr zu sich nach Hause. Als er in der Wohnung stand, war er sprachlos. Er hatte immer gedacht, daß die Wohnung einer Nutte etwas von ihrem Beruf wiederspiegelt. Doch hier hätte auch seine Mutter wohnen können. Nichts in der Wohnung wies darauf hin, welchem Beruf Doris nachging. Und als sie sein erstauntes Gesicht sah, sagte er ihr dies auch. "Das ist bei allen so. Wir trennen Beruf und Privates streng voneinander. Nach der Arbeit wollen wir unsere Ruhe haben. Und wenn wir mal jemanden mitbringen, dann ist das was ganz anderes als auf der Burg." Sie führte ihn ins Wohnzimmer und brachte etwas zu trinken. "Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mir gerne was anderes anziehen." "Tu dir keinen Zwang an." "Weißt du, die Jeans ist doch etwas zu eng da unten." "Man sieht's." "Ja?" Sie ging in die Diele und stieß ein verhaltenes "oh!" aus. Errötet kam sie wieder ins Wohnzimmer. "Wieso sagst du nichts?" "Wieso sollte ich. Ich hab das gern gesehen." "Ich komme gleich. Pack schon mal aus." Die Worte "kommen" und "auspacken" bezog er zwar auf seine Bücher, dennoch hätte er jetzt lieber etwas anderes ausgepackt und sie kommen lassen. Aber das hieße ja hier und heute seine Unschuld zu verlieren. Dennoch ließ ihn der sichtbare Schlitz auf ihrer Jeans nicht los. Das war ein zu geiler Anblick gewesen. Doch als ...
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