1. Das Freudenmädchen


    Datum: 03.06.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    ... seinen Penis durch die Öffnung schob, während er nicht wußte, wer ihn auf der anderen Seite bediente. Ebenso ratlos war er im Studio. Hatte er sich vorgestellt, nach öffnen der Türe eine Kamera und viele Lampen zu sehen, so sah er nun direkt gegenüber dem Eingang ein schwarzes Holzkreuz, Peitschen und Ketten, Masken und Fesseln. Dementsprechend hatte er hier auch die meisten Fragen und dementsprechend lang war hier die Erklärung des Geschäftsführers gewesen. Schließlich, nachdem sie Pool, Ruheraum und die anderen Räumlichkeiten gesehen hatten, wobei ihm die "Hochzeitssuite" am besten gefallen hatte, saßen sie in der Bar und redeten übers Geschäft. "Die ganze Woche über haben wir immer so an die 15 bis 20 Gäste. Das hält sich dann mit den Ausgaben die Waage. Freitags haben wir naturgemäß mehr Kunden. Samstags ist reiner Pärchenabend. Und sonntags Lesben und Homo-Party. An den drei Tagen ist die Bude gerammelt voll." "Und wie sind die Öffnungszeiten?", wollte er wissen. "Unter der Woche 16 bis 24 Uhr. Freitags von 17 bis 2 und sonntags auch. Samstags öffnen wir um 14 Uhr mit offenem Ende. Es kann schon mal vorkommen, daß wir sonntags erst um 6 in der Früh schließen." Sie redeten noch über einige weniger wichtige Dinge wie Getränke Buffet, Personal, dann verabschiedeten sie sich voneinander bis zum folgenden Tag. Manfred sah seinen Vater erstaunt an, sagte aber nichts. Erst als sie im Auto saßen, da fragte er: "Wieso bis morgen." "Du weißt doch, daß mein Bruder dir drei Clubs ...
    ... hinterlassen hat." "Ja." "Und was sind das für Clubs?" "Na, zuerst hab ich gedacht es wären so englische Clubs." Sein Vater lachte schallend auf und schüttelte seinen Kopf. "Nicht?" "Sah der aus wie ein englischer Club?" "Nein." "Na siehst du." "Dann sehen die anderen auch so aus?" "Wie meinst du das?" "Na, mit Liebewiese, Studio und so." "Hm, ja und nein." "Was denn nun?" "Sie haben viel mehr Zimmer. Dennoch unterscheiden sich sehr gewaltig von dem vorhin." "Na siehst du. Dachte ich es mir doch." "Du weißt nichts. Du scheinst Onkel Klaus nie durchschaut zu haben." "Wie meinst du das?" "Das wirst du morgen sehen." "Morgen?" "Ja, morgen. Wir fahren um eins los." "Und Mama?", fragte er irritiert. "Die nicht. Die wäre heute schon ausgerastet. Das morgen tu ich ihr nicht an." Mehr sagte er an diesem Tag nicht. Gemäß ihrer Absprache erzählten sie zu Hause nicht, wo sie gewesen waren. Als Ausrede hatten sie einen Besuch bei einem Freund seines Vaters angegeben. Und da Papa sehr viele hochgestellte Freunde hatte, so war ein Anzug bei einem dieser Besuche nichts Außergewöhnliches.
    
    Der folgende Tag brachte nicht nur seinen Terminplan durcheinander, nein, er schüttelte auch sein Liebesleben gewaltig durcheinander. War er doch eigentlich mit Jutta verabredet gewesen, bei der er am vergangenen Donnerstag erstmalig seine Hand auf ihren Busen gelegt hatte. Zwar noch auf ihrem Pulli, aber darunter trug sie nur noch ihren BH. Und an den wollte er an diesem Samstag ran. Doch leider kam es ...
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