1. Das Freudenmädchen


    Datum: 03.06.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    ... Mutter wollte Yasmin schon nichtmehr loslassen. Da kam sogar Manfred zu kurz. Aber er freute sich für Yasmin. Sie genoß es, von ihr so herzlich empfangen zu werden. Zu Hause gab es natürlich viel zu erzählen. Zwar sagten sie nichts über ihr Liebesleben, aber ein Blick in Yasmins Gesicht verriet ihrer Mutter, das sie sehr glücklich war. Erst in einem stillen Augenblick in der Küche, da konnte sie von ihrer Tochter so einiges erfahren. Und da sie sehr viel zu erzählen hatte, wurde man im Wohnzimmer schon ungeduldig. Immerhin waren die Frauen schon seit gut einer Stunde in der Küche. Als sie zurückkamen, lachten ihre Männer nur. Am Abend lagen sie nebeneinander in seinem Bett und schwelgten noch in ihren Urlaubserlebnissen. Denn für sie war es ja ein Urlaub. Sie hatten jeden Tag gemacht was sie wollten. Waren die anderen am Strand, so hatten sie eine Inselrundfahrt mit einem Tretboot genossen. Und während die anderen abends am Strand oder am Pool soffen, so schlenderten sie durch die Stadt und genossen die Angebote der einheimischen Küche. Sehr spät schliefen sie ein, ohne miteinander geschlafen zu haben. Am Morgen nach dem Frühstück fuhren sie zu Yasmin nach Hause. Ihre Mutter hatte während ihrer Abwesenheit die Zimmer gelüftet und auch sonst alles vorbereitet. Sogar ihr Bett war frisch bezogen worden. Und so mußte Manfred anrufen und seiner Mutter mitteilen, daß er diese Nacht bei Yasmin schlief. "Paß aber auf daß dich keiner sieht, wenn du dein kleines Schwesterchen ...
    ... vernascht.", lachte sie am anderen Ende der Leitung und legte auf. Doch er paßte nicht auf. Das Wetter war viel zu schön um die lauschige Nacht im Bett zu verbringen. Schließlich hatte er ja einen Traum. Und den hatte er ihr in seinem ersten Lieberbrief ja auch schon gestanden. Mit ihr auf der Wiese zu schlafen. Und so holten sie die große Luftmatratze heraus und er mußte sie aufpumpen. Währenddessen holte sie einige Decken. Und als es halb elf, elf war, krochen sie unter die Decken und liebten sich. Das war ein völlig neues Gefühl für beide. Alleine der Geruch der Wiese war betörend. Und dies ließ ihre Nacht zu einem unvergessenen Erlebnis werden. Eingebettet in den Gerüchen und den Stimmen der Nacht, liebten sie sich übermäßig lange. So lange, daß sie am folgenden Morgen von zwei Polizisten geweckt wurden. Man hatte sie angerufen, weil dort auf der Wiese ein undefinierbares Bündel läge. Natürlich lachten die Beamten, als sie das "Bündel" genauer unter die Lupe nahmen. Selbst Manfred mußte lachen, als Yasmin, sich die Decke um ihren Körper geschlungen, mit der Beamtin ihren Ausweis holen mußte. Er hingegen hatte seinen in der Geldbörse, welche in seiner Jeans steckte, schnell dem bei ihm gebliebenen Beamten gezeigt. Manfred erzählte ihm, wieso sie auf der Wiese genächtigt hatten. Genau wie Yasmin der Beamtin, während sie ihren Ausweis suchte. Und so lachten die Polizisten wenige Minuten später, als sie vom Grundstück fuhren. Gegen Mittag fuhren sie nach Hause. Ihre Mutter grinste und ...
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