1. Geheimnisse von Nonnenwerder 9


    Datum: 24.09.2020, Kategorien: Hardcore, Humor Autor: A-Beatrye

    ... unten nichts Bedrohliches erwarten würde und stieg daher auch leichtfüßig die Leiter hinunter.
    
    Unten angekommen sah ich einen Gang vor mir, der definitiv Richtung Insel ging. Wir hatten unseren Tunnel gefunden. Er war gar nicht mal klein und eng, so wie ich ihn erwartet hatte. Ich konnte problemlos stehen und Anna, die jetzt als zweites die Leiter heruntergekommen war, passte auch noch neben mich. An der Wand sah ich zwei Rohrleitungen und 4 Kabel, die auch Richtung Insel führten. Die Pumpe an meiner Seite brummte kontinuierlich. Ein Sc***d darüber erklärte, was sie machte: Abwasserhebevorrichtung. Ich würde mal googlen, was das war.
    
    Als wir alle unten waren, schlichen wir vorsichtig durch den Gang. Als wir ungefähr wussten, dass wir in der Nähe des Klosters waren, hörte der Gang erneut in einem runden Raum mit einer zweiten Leiter auf, die nach oben führte. Noch leiser kletterten wir hinaus und landeten in einem Kellergewölbe, von der eine Tür weiterführte. Als wir diese hinter und gelassen hatten, standen wir im Heizungskeller. Wir hatten den geheimen Tunnel gefunden und freuten uns wie die Schneekönige über diesen Erfolg. Nun waren wir auch nachts nicht mehr auf der Insel eingesperrt und konnten kommen und gehen wann wir wollten. Vor allem konnten es nun auch die Jungs. Das testeten wir natürlich direkt in der zweiten Nacht aus.
    
    Kurz nachdem der Hausmeister zu seiner traurigen abendlichen Aktivität aufgebrochen war, tauchten Martin und Hannes mit einem breiten ...
    ... Grinsen in meinem Zimmer auf. Es wurde noch breiter, als sie sahen, was wir unter der Decke für sie bereithielten. Wie sehr sie das freute, zeigte sich nur zwei Minuten später, als sie über uns kamen und wir im wilden Liebesspiel versanken.
    
    Später schlich ich mich alleine raus und setze mich nach unten an den Rhein. Es war merkwürdig. Ich hatte alle Energie der letzten Wochen darauf verbraten, einen Weg zu finden, von der Insel herunter zu kommen, aber jetzt, wo ich es konnte, wollte ich es eigentlich nicht mehr. Ich hatte hier alles, was ich wollte, Freunde, Sexpartner, einen Ort um mich wohl zu fühlen. Sollte ich jetzt endlich mal dankbar für eine Idee meines Vaters sein?
    
    „Nein“, sagte ich halblaut.
    
    „Da bist du, ich habe dich schon vermisst“, sagte Anna Stimme hinter mir. „Was machst du hier draußen im Kalten?“
    
    „Ich musste nachdenken. Über die Insel, den Tunnel und so.“
    
    Sie setze sich in meinen Rücken und küsste mich am Ohr. Dann schauten wir gemeinsam den Schiffen zu, wie sie sich mühsam den Rhein hoch kämpften.
    
    „Würdest du mitfahren wollen, wenn dich einer mitnehmen würde?“, fragte Anna unvermittelt.
    
    „Nein“, sagte ich sehr schnell. Anna schaute mich von der Seite an und ich lehnte mich gegen sie. „Ich habe das erste Mal ein bisschen das Gefühl, irgendwo angekommen zu sein. Ich will gerade nirgendswo hin. Vielleicht noch Mal zu meinem Freund nach Italien, um einen Abschluss zu finden oder einfach nur zu sagen, dass es mir leid tut. Aber er meldet sich auf ...