Lara
Datum: 25.09.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byEmaSen
... natürlich von ihr:
Sie hatte mit verträumter Miene über mir gesessen und der Druck auf der Matratze hatte mich geweckt. Draußen war es noch dunkel gewesen. Sie hatte einen ihrer schwarzen High-Heels in der Hand gehalten, so dass ich ihn sehen konnte, ohne den Kopf zu bewegen.
»Da ist ja der Staub von gestern Abend noch dran.« hatte sie geraunt und beinahe enttäuscht den Lack an der Spitze des schnittigen Damenschuhs beäugt.
Dann hatte sie ihn mir in den Mund geschoben, ich hatte gehorsam das Maul geöffnet und daran genuckelt, wie sie die Spitze in zärtlichen Schüben hinein und hinaus gerieben hatte aus meinen aufgestülpten Lippen.
Dann hatte sie mich lange und zufrieden angesehen. Schließlich den Schuh gedreht und mir auch noch die schmale Stilettospitze in zwischen meine Zähne geschoben, fast bis hinten zu meinem Gaumen.
»Zunge raus.« hatte sie ruhig befohlen. Indem ich meine Zunge rausschob ließ sie die Spitze des Absatzes darauf mitwandern, bis er schließlich wieder aus meinem Mund herauskam. Ich lag mit ausgestreckter Zunge vor mir.
»Morgen --«, sie tippte mit ihrem freien Zeigefinger auf die Stilettospitze, »bekommst Du das hier in den Arsch.« Ihre Finger hatten meine Lider kurzerhand selbst geschlossen.
Kurz hatte sie noch neben meinem Kopf hantiert, vermutlich den Schuh wieder neben den anderen drapiert.
Damit hatte ich weitergeschlafen beziehungsweise der Traum geendet.
*
Nun vermied ich es krampfhaft, zu den beiden High-Heels neben ...
... meinem Kopf hinüberzusehen, die gegen das Morgenlicht schwarz in meine Augenwinkel flackerten. Sie war gestern extra noch einmal hereingekommen, um sie neben mir abzustellen; Von wegen vergessen. Und was war ihr Kommentar gewesen? ...Wenn ich daran schnüffeln wollte...? Ich sollte heute mal einiges klarstellen. Dass ich mich dieser Fesselungsnummer unterzog war das eine und das auch nur aus Mitleid mit der -- offensichtlich psychotisch veranlagten -- Freundin, aber derartigen Fetischismus musste ich mir nicht unterstellen lassen. Zugegeben, in ein oder dem anderen Porno mochte es eine Nebenrolle gespielt haben. Aber das Halsband war nun einmal
ihr
Metier.
Prompt erschien sie lächelnd in der Tür, bevor ich mich wieder darüber hätte ärgern können, dass sie mich abermals nicht losgemacht hatte, vorzugsweise
bevor
ich aufwachte.
»Na, gut geschlafen?« lachte sie, da sie mich etwas grummeliger vorfand, als sie mich zurückgelassen hatte. Tatsächlich erinnerte mich der Gedanke erst an den Wangenkuss von gestern Abend und prompt begannen meine Wange und mein Herz (und tieferes immer noch von eben) bei ihrem Anblick zu pochen. Und tatsächlich hatte ich auch sehr bequem geschlafen, um einiges besser als mit der Handschelle. Ich fühlte mich frisch und erholt und noch wichtiger, unter der missmutigen Fassade, voller Lebensfreude. Ich musste mich selbst ermahnen, ihr nicht doch wieder dankbar zu sein.
Immerhin wollte ich nicht zu zufrieden mit der menschenunwürdigen ...