Lara
Datum: 25.09.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byEmaSen
... Behandlung erscheinen, zu der ich nur notdürftig und betont kulant zustimmte. Noch erbärmlicher als ein nackter Junge, der ganz selbstverständlich angekettet im Halsband schlief, mochte einer aussehen, der beim Auftreten seiner Kerkermeisterin noch hündische Fröhlichkeit demonstrierte.
»Na nun!« forderte ich sie auf mit Blick auf meine Kette und erntete ein kurzes »Ja Ja!« dafür. Sie kramte die Schlüssel aus der Tasche.
»Ach Gott.« stieß sie auf einmal hervor und fingerte noch hektischer an ihrer engen Hosentasche herum.
»Was?« Sie hielt doch bereits einen kleinen Schlüsselbund in der Hand!
»Die sind für die Kette... Die Schlüssel für das Halsband -- Ich erinnere mich nicht, wo ich sie hingetan habe!«
»Was?!« rief ich und meine Kette spannte sich mit einem lauten Schlag, als ich hochschnellen wollte -- es blieb bei dem Versuch.
Instinktiv trat sie einen hastigen Schritt zurück, wie um vor einem wilden Hund schützend außer Reichweite zu treten. Dabei schaute sie aufgelöst drein. Schließlich trat sie doch vor und begann mit hektischen Fingern an meiner Kette zu fummeln. Die fiel rasselnd ins Bettgestell. Ich blieb unter meiner Decke, weil ich ja nichts anhatte und außerdem immer noch die Erektion gegen meine Unterhose drängeln spürte -- Nun war
sie
so nahe...
Sie schaute etwas geknickt drein, aber schien sich wieder beruhigen zu wollen. »Ich werde sie gleich suchen gehen. Aber waschen kannst Du dich ja trotzdem.«
Und damit schlug sie freihin ...
... meine Decke weg. Sie schnappte hörbar ein und ihre Hand schnellte an ihre Wange. Meine Unterhose spannte sich in einer ausgemachten Beule, eine dicke Erektion die offen in den Raum prangte. Für einen Moment noch starrte ich sie trotzig an, dann gewann die Scham die Oberhand.
Verachtung gewitterte In ihrer Miene. Und als sie sich fortdrehte um hinauszustürzen, meinte ich noch in letzter Sekunde ein verletztes Zittern in ihren Augen wahrgenommen zu haben.
*
In der Dusche hustete ich mehrmals, um nicht loszuheulen. Scham, Zorn, Trotz und Hilflosigkeit gaben sich die Waage. Alles wurde nur noch verschlimmert von dem schweren Lederriemen mit dem Eisenring um meinen Hals, unter den ich kaum meine Finger oder den heißen Wasserstrahl der Dusche hebeln konnte. Ein Halsband, dass sie mir angelegt hatte, weil sie meiner sexuellen Zurückhaltung nicht traute. Und eben hatte sie den Beweis präsentiert bekommen, dass sie damit vollständig richtig gelegen hatte, ja, sie sehr vernünftig und vorausschauend damit handelte, mich nachts an ein Bett zu fesseln, da ihre Tür sich ja nunmal nicht abschließen ließ!
Sie würde jetzt, wenn sie den Schlüssel überhaupt noch suchte, zweimal überlegen, mich davon zu befreien, dachte ich bitter. Wahrscheinlich hatte ich in ihren Augen durchaus verdient dieses Mal der Schande für mindestens einen Morgen zu tragen. Wer weiß, was an Sexualängsten in ihrem Kopf tobten. Normal war das nicht. Jungen hatten nunmal eine Morgenlatte, man bedenke die Umstände! ...