1. Lara


    Datum: 25.09.2020, Kategorien: BDSM Autor: byEmaSen

    ... Ärgerlich schloss ich die Hand darum. Ich musste mir eingestehen, dass es eigentlich überhaupt nicht irgendeine Morgenlatte gewesen war, sondern wenn, dann war es
    
    ihre
    
    .
    
    Das alles hier konnte auch gar nicht anders, als mich zu sexualisieren. Mich begierlich zu stimmen. Verbot man einem Kind explizit den Keks, würde man die Dose am nächsten Morgen leer finden, wo es sonst gar nicht daran gedacht hätte.
    
    Unwillkürlich hatte ich angefangen zu masturbieren. Den Druck meiner Hand pulsierend um meinen Schaft und die Eichel zu reiben. Immer schneller in meine feuchte Hand zu stoßen, und in meiner Phantasie wurde es wie selbstverständlich zu
    
    ihrer
    
    Muschi.
    
    Ihrer
    
    Hand auf meiner Brust und ihre Zunge, die in meine Mundhöhle drang.
    
    Diese Dusche dauerte länger als gewöhnlich.
    
    *
    
    »Ich hoffe, du hast sie dir in der Dusche abgewichst.« begrüßte sie mich kühl.
    
    »Was?« Woher wusste sie...
    
    »Deine Latte.«
    
    »Ich hatte geträumt.« verteidigte ich mich.
    
    »Ah -- ja. Von deiner Schwester.«
    
    »Was? Nein! Von...«
    
    »So genau will ichs gar nicht wissen.« versetzte sie. Und ich wusste nicht mehr, ob ich darüber froh sein oder mich noch hilfloser fühlen sollte, wie ich so an ihrer kalten Schulter abprallte.
    
    Wir saßen beim Frühstück. Da sie den Schlüssel gesucht hatte, hatte sie keine Zeit für den Bäcker gehabt und so schaufelte sie bereits Löffel um Löffel Müsli in sich hinein, kaute und schluckte hastig.
    
    Sie stand auf, noch bevor ich überhaupt den ersten ...
    ... Löffel herunterwürgen konnte. »Ich muss heute viel für die Uni machen. Wolltest Du nicht diesen -- wie hieß er nochmal... besuchen?«
    
    »Levin.«
    
    »Ja, den besuchen.«
    
    Verdammt, das hatte ich so gut wie vergessen. Nicht dass der schon wartete. Levin war ein Studienfreund, der in diese Stadt umgezogen war. Ich hatte ihm versprochen, den Sonntag mit ihm zu verbringen. Und wieder stand ich vor dem Dilemma: War es mir nun Recht der dicken Luft zu entfliehen, oder litt ich darunter, die Angelegenheit mit ihr nicht richtigstellen zu können?
    
    Ich räusperte mich. »Das...« Ich wollte auf das Halsband deuten, aber da unterbrach sie mich schon:
    
    »Zweitschlüssel liegt auf der Flurkommode.«
    
    Und damit klirrten die halbgespülten Teller noch ein wenig zu hektisch für ihren Groll in die Spüle zurück und sie schnellte davon. Allein und mit einem tiefen Stechen in der Seele blieb ich in der Küche sitzen, die auf einmal allen diesen studentisch gemütlichen Charme einbüßte und nur noch morgendlich düster war und grau.
    
    *
    
    Als ich mich aufmachte, um meinen Mantel anzuziehen, und vorher noch mein Halsband löste, hörte ich auf einmal ihre Stimme aus ihrem Zimmer, das mit der geschlossenen Tür direkt an den Flur grenzte. Nein -- sie sprach nicht -- sie schluchzte.
    
    Mit wenigen beherzten Schritten aber bis zum Hals wummerndem Puls drückte ich lautlos ihre Zimmertür auf. Das Schluchzen steigerte sich zu einem Heulen.
    
    Ich sah ihr Zimmer nun zum ersten Mal. Es war rundum mit Stoff ...
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