1. Lara


    Datum: 25.09.2020, Kategorien: BDSM Autor: byEmaSen

    ... und versteckte sich nur vor einem zornigen Vater in dieser Kammer; ich ein stiller Beobachter einer bemitleidenswerten Vergangenheit. Selbst mich, der ich den ganzen Tag aus ihrer abwesenden Fuchtel durstig und peinvoll unter ihrer Kloschüssel gehockt hatte, musste der Anblick rühren, als sie ihr Kinn zaghaft hob und ihr Blick noch von unten her zu mir aufsprang.
    
    »Ich muss mit dir reden.« hub sie an. Sie zitterte etwas, auch wenn sie diejenige war, die hier Kleidung tragen durfte. »Ich hab es nicht mehr ausgehalten.« Aus ihrem Flüstern schwang mit, wie lange sie sich mit dem Gedanken gequält hatte, bevor sie zu mir hereingetreten war.
    
    Ich schämte ich mich, sie so hadern zu sehen. Aber der Knebel hielt meinen Mund fest, meine Stimmbänder trocken -- und vielleicht war das auch ganz gut so.
    
    »Ich kann dich nicht nachts vergewaltigen und am Tag so tun, als wäre nichts gewesen.« zitierte sie sich selbst. Sie musterte mich von oben bis unten, als betrachte sie ihr trauriges Werk an mir. Meine Augen, die ihr lechzend bedeuteten, sie möge sich aussprechen, bis zu meinem kleinen Peniszipfel, der in seiner Hocke schluffte und über den sie nicht mehr als einen unwilligen Seitenblick warf.
    
    »Zuerst einmal möchte ich dir danken, dass Du da bist.« begann sie in der Förmlichkeit, die sie stets zückte, wenn ihr ein schwerer Brocken auf der Zunge hing. »Es ist sehr schwer... aber Du wirfst Fragen auf, die ich mich geschämt habe mir zu stellen. Und du wirfst
    
    Zustände
    
    auf.« Das ...
    ... Wort »Zustände« nuschelte sie so sehr, dass ich es nur mit Mühe verstand.
    
    Ein trockener Schluchzer, ihr Gesicht blieb als verletzliche Maske erstarrt, mehr wie ein Schluckauf. Sie litt.
    
    »Du hast einen Fehler gemacht, weißt Du das eigentlich?« schnupfte sie. »Und den büßen wir jetzt gerade gemeinsam; Ich habe darüber nachgedacht.
    
    Du bist
    
    egozentrisch
    
    .« erklärte sie mit einem liebe- wie hoffnungsvollen Blick. »Du meintest, wie ich abends bin, das wäre eine Periode, eine sexualisierte, aber benebelte Periode, mit der ich mich quäle, sie zu überbrücken.« Sie suchte in meinen Augen nach Bestätigung und fuhr fort. »Aber bin ich auch Nachts genauso Mensch wie jetzt. Kein Zustand ist unbedingt, nicht so absolut, wie du
    
    dich
    
    vielleicht wahrnimmst, oder gerne wahrnehmen würdest. Also hat deine
    
    Hilfe
    
    alles nur verschlimmbessert.« Sie sprach das ganz ohne Vorwurf aus.
    
    Für einen Augenblick schien sie verwirrt meine Hand zu suchen. Dann auf einmal hielt sie ihre Hand neben meiner Wange.
    
    »Ich mag Dich, musst Du wissen, endlich wissen.« säuselte sie. Ihr Blick schien in einen weit entfernten Traum zu verrücken. Sie fingerte verhalten auf meine Wange. Ihre warmen Fingerkuppen entschädigten mich für all die Pein des Tages; ich wünschte mir eine Augenbinde, nur dass ich dort hineinweinen könnte.
    
    Sie musste das feuchte Glitzern in meinen Augen entdeckt haben, denn ihre Hand schreckte zurück. Mein Herzschlag wummerte mich vorwurfsvoll an.
    
    Warum küsst Du sie ...
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