Das Grimoire 04
Datum: 27.09.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byAleksana
... auf.
"Ja, aber es gibt viel mehr zu wissen", warf ich ein, „einige Sagen behaupten, dass die Einwohner von Knoden in die schwarze Kunst eingeweiht waren, also dass sie Hexen, Festbannen und andere Zaubereien machten."
"Das ist fast so wie mit Salem", schnatterte Lara, „immer wenn im Kino von Hexen erzählt wird, kommen die immer aus Salem".
"Ja, fast so wie Salem", antwortet ich, „Salem in Massachusetts wurde durch die Hexenprozesse bekannt, aber in Knoden gab es nie Hexenprozesse, dort traute sich keiner hin."
Jetzt sah ich Lara blass werden: "In meiner Klasse ist eine die aus Knoden kommt, glaubst du wirklich, dass da noch mehr ist? Also dass alle aus Knoden zaubern können"
"Es ist egal was ich glaube", antwortete ich, „du hast Melonen als Brüste und ich habe auch so meine Erfahrungen mit der Knodener Kunst gemacht." Und dann erzählte ich Lara eine entschärfte Zusammenfassung meiner letzten Abenteuer mit den Zauberformeln aus meinem Grimoire.
"Aber was wird jetzt mit mir, wie kriege ich die Melonen wieder weg?", fragte Lara nach dem ich geendet hatte.
"Du hast immer noch nicht erzählt was du eigentlich genau gemacht hast", antworte ich ungeduldig.
"Nun gut", fuhr Lara fort, „ich bin noch immer durcheinander. Nach dem ich die Formel aus dem Grimoire übersetzt hatte, habe ich mir zum Spaß was Eigenes ausgedacht. Anstatt Euter die viel Milch geben, wollte ich größere Brüste haben.
Ich dachte mir 'viel hilf viel' und habe die Formel entsprechen ...
... abgeändert. Das mit den Kräutern war schon schwieriger, ich wusste nicht so recht wo ich die kriegen kann, aber im Supermarkt habe ich alle gefunden, auch wenn mein ganzes Taschengeld drauf ging."
"Gestern Abend habe ich es dann endlich ausprobiert, ich nahm von jeder Zutat einen gehäuften Teelöffel, warf alles in einen Steinmörser und rieb das Zeug zu Pulver bis mir die Arme wehtaten. Dann schüttete ich das Pulver in ein Trinkglas und füllte es mit Tomatensaft aus dem Kühlschrank auf.
Ich hab gehofft, dass das Zeug wenigstens ein bisschen an mir wirkt und hab' es so lange verrührt, bis daraus eine dicke braune Masse wurde, die hab ich kurz in der Mikrowelle aufgekocht.
Die Beschwörung wollte ich als richtig stilvolles Ritual abhalten, deshalb hab' ich in meinem Zimmer die Rollläden runter gelassen, dann ein Pentagramm mit Kreide auf den Boden gemalt und ein paar Kerzen angezündet.
Nach dem ich alles vorbereitet hatte, habe ich T-Shirt und BH ausgezogen und mich obenrum mit Mandelöl eingerieben.
Als ich mit allen Vorbereitungen fertig war, hab' ich mich auf das Pentagramm gesetzt und dann Schluck für Schluck den Saft mit den Gewürzen runter gewürgt. Schließlich hab' ich ein wenig Öl auf meinen Händen verteilt und meine Nippel massiert, bis sie wie kleine Türmchen aussahen.
Bis dahin war alles gut gelaufen, ich fühlte mich gut und war neugierig, ob das Ritual mir helfen könnte. Die einzige Angst die ich hatte, war, dass nichts passieren würde. Eigentlich war es ...