1. Mutter oder Tochter oder? 01


    Datum: 09.10.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: byLillyMaus

    ... Hände. Und Lydia hielt seine Hand lange fest, so als wollte sie etwas testen. Und immer noch hatte sie dieses prüfende Lächeln an sich.
    
    „Ich merke, ihr werdet euch verstehen", lachte Nadine. „Komm, Bruno, lass uns hineingehen!"
    
    Und das taten sie auch. Zuerst in die Küche, ein wunderbar eingerichteter Küchenraum. Da kam auch Lydia, nun von Schürze und Handschuhen befreit, durch die Tür, um das Paar nicht aus den Augen zu bekommen.
    
    Nadine wollte gerade beginnen, die Vorzüge der schönen Küche zu beschreiben, da klingelte ihr Handy. Etwas verstört guckte sie in die Runde und holte dann das Handy hervor und sprach mit jemandem. Ihr Gesicht wurde immer länger. Sicher etwas Unerfreuliches.
    
    Dann klappte sie ihr Handy zusammen und meinte: „Ein Unfall, der gerade in unserer Klinik eingeliefert wurde. Ich muss leider los. Es tut mir leid, Bruno, aber es geht nicht anders. Das sind so Nachteile meines Berufes. Aber bleibe bloß hier, es wird nicht lange dauern, warte auf mich, ja?"
    
    Ein trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht.
    
    Bruno ging zu ihr und umarmte sie. „Klar mein Mäuschen, ich werde auf dich warten. Aber beeil dich! Ich bin zwar nicht ungeduldig, aber heute bin ich sehr erregt."
    
    Sie lächelte ihn freudig an, gab ihm einen liebevollen Kuss und verschwand dann durch die Tür nach draußen.
    
    „Tja, so ist das, wenn man Ärztin ist. Aber du hast ja gehört, sie ist bald wieder da. Du kannst ja mit in den Garten kommen. Schau ihn dir an und vielleicht kannst du mir ...
    ... auch etwas helfen."
    
    Das tat Bruno. Viel helfen konnte er leider nicht, denn er war kein Gartenmensch. Dann gingen sie wieder ins Haus und Lydia machte Abendbrot. Es schmeckte ihm und beide erzählten über Gott und die Welt und auch etwas über sich selbst. Jedenfalls wurde es ein gutes Gespräch. Lydia schaute ihn immer wieder an, er gefiel ihr. Schließlich hatte Bruno einen guten Körperbau, ein hübsches Gesicht und verstand auch, sich zu unterhalten.
    
    Schließlich meinte sie: „Es scheint doch etwas länger zu dauern. Manchmal ist es halt so, man weiß nie, wie es wird. Du solltest aber hier bleiben, könntest dich ja hinlegen und versuchen, ein wenig zu schlafen. Ich werde dir die Dusche fertigmachen. Einen Moment, das wird gleich fertig sein."
    
    „Aber Lydia", protestierte Bruni, „das tut doch nicht nötig. Das brauchst du doch nicht machen!"
    
    Doch sie meinte, das wäre schon in Ordnung und ging aus der Küche. Nach einem Momentrief sie ihn. Er kam zu ihr und sie zeigte ihm die Dusche und die Handtücher, die sie für ihn hingelegt hatte.
    
    „So, jetzt kannst du dich frisch machen, Bruno!", lächelte sie. „ich habe dir alles bereitgelegt."
    
    „Ja, danke", freute sich Bruno, „das werde ich mal gleich machen."
    
    Lydia zog sich zurück und Bruno zog sich aus, stellte das Wasser auf die richtige Temperatur und begann, sich zu duschen. Solch eine schöne große Dusche möchte ich auch zuhause haben, dachte er, einfach herrlich. Bald hatte er sich eingeseift und war dabei, sich mit warmem ...
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