Über Kreuz
Datum: 10.10.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byAdlerswald
... erschrocken hinzu: „Nur körperlich und in der Lust. Meine Liebe zu dir, Anita, hart sich nicht verändert. Und das mit dem Dauerzustand war nur unter der Bedingung gemeint, dass ihr beide damit einverstanden seid".
Anita hatte sich gefangen, strich über den Tisch greifend zart über Bernhards Hand und sagte leise: „Wir haben uns auch bei Musik herrlich amüsiert. Ich habe selten einen so harmonischen Abend verlebt. Ich möchte das wiederholen, auch wenn ich es nicht als Dauerzustand sehen will. Die Besonderheit schleift sich sonst ab".
Die Geste, mit der dies Anita unterstrich, erzeugte in Detlef ein schmerzhaftes Ziehen von Eifersucht, obwohl er es ja war, der fremd gegangen war. Er nahm sich vor, später nachzubohren, ob nicht doch liebevolle Gefühle zu Bernhard entstanden waren. Sybille dachte konkreter und praktischer. Sie wollte Detlefs Liebeskünste nicht mehr missen.
„Wir können ja in Zukunft immer am Wochenende die Betten tauschen" schlug sie leise vor und traf auf einen dankbaren Blick von Anita.
Im Folgenden wurden die Spielregeln für die Wochenenden festgelegt, wobei man übereinkam, dass die Männer Freitag- und Samstagabend um 19 Uhr das Haus wechselten und spätestens am folgenden Morgen gegen 10 Uhr wieder zurück sind. Nachdem dies besprochen war, verabschiedeten sich Anita und Detlef und gingen zurück in ihre Welt. Die Woche verging für alle wie im Flug. Anita stellte ebenso wie Bernhard erleichtert fest, dass sie von Gierattacken verschont blieb und mit ...
... Detlef vor dem Einschlafen sogar schmusen konnte, ohne dass er ihr zwischen die Beine griff. In den Ehen war wieder Harmonie eingekehrt.
Am Freitagabend, als Detlef zu Sybille ins Nachbarhaus ging, traf er auf der Grundstücksgrenze Bernhard, der mit einer Tasche in der Hand auf dem Weg zu Anita war. Sie plauderten kurz miteinander und tauschten sich etwas befangen über das Wetter aus, das drückend und schwül war, was ein heftiges Gewitter erwarten ließ.
„Heute gibt's ein Gewitter. Du solltest wissen, dass Anita panische Angst vor Gewittern hat. Gib ihr das Gefühl, dass du sie beschützt" bemerkte Detlef fürsorglich zu Bernhard.
Dieser nickte und bedankte sich.
Er lächelte und sagte im Weitergehen: „Gut zu wissen! Übrigens Sybille ist wieder einmal hitzig, wie eine läufige Hündin. Du wirst nicht viel Ruhe finden".
Diese verheißungsvolle Ankündigung zauberte eine gewaltige Beule in Detlefs Hose, die ihn raschen Schrittes zum Nachbarhaus trieb.
Anita sah bezaubernd aus. Sie trug ein enges Kleid, das ihre wundervolle Figur betonte. Ihr Parfüm roch verlockend, so dass Bernhard Frühlingsgefühle in den Lenden spürte. Während sie liebevoll den Tisch deckte, saß Bernhard, ein Glas Rotwein in der Hand, im Sessel und betrachtete ihre anmutigen Bewegungen. Er schlief noch immer nachts im Gästezimmer und ihn bewegte der Wunsch das Bett mit ihr zu teilen. Doch ihre Reserviertheit in dieser Frage wollte er nicht brechen. Sie sollte von sich aus das Bedürfnis nach seiner Nähe ...