1. Über Kreuz


    Datum: 10.10.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byAdlerswald

    ... nachdenklich, als sie antwortete: „Das war etwas ganz Besonderes. Es war nicht nur das wahnsinnige Gefühl im Bauch, wenn er oben in mir angestoßen ist, sondern es war in der Hauptsache, dass ich dir so nahe sein konnte. Ich bin vor Lust fast zerflossen und konnte dir dabei in die Augen sehen, ohne das Gefühl zu haben, dass du egoistisch um deinen Höhepunkt kämpfst. Es war ein Erlebnis, das ich nie im Leben vergessen werde und es war der Augenblick, in dem ich wusste, dass ich endgültig zu dir gehöre".
    
    Detlef hörte diese Worte innerlich jubelnd, denn ihm wurde bewusst, dass sie im Gleichklang ihrer Empfindungen waren.
    
    „Mir ging es ebenso. Passiv in die Lust katapultiert zu werden und zu sehen, dass es dir genauso geht, hat mich frei gemacht, dir mein Herz und meine Seele zu schenken. Deine Worte, die du mir im Orgasmus zugeflüstert hast, waren die innigste Liebeserklärung, die ich je erhalten habe, und ich habe gespürt, dass Pauls Schwanz völlige Nebensache war. Seither liebe ich dich mehr als mein Leben" antwortete Detlef heiser.
    
    Sie besiegelten ihre Liebesgeständnisse mit einem innigen Kuss.
    
    Plötzlich bekam Sybille einen wilden Gesichtsausdruck.
    
    „Ich will immer mit dir als Mann und Frau zusammen leben. Ich liebe Bernhard nicht mehr. Er mag ein guter Kumpel sein, aber die Vorstellung, dass er Montag wieder mit mir die Wohnung teilt, ist eine Horrorvorstellung" stieß sie entschlossen heraus.
    
    In Detlef herrschte zwiespältiges Chaos. Einerseits fühlte er sich ...
    ... an das gegebene Wort gebunden, keine Liebesgefühle zu Sybille zu entwickeln. Andererseits war gerade dies passiert, ohne dass er sich dagegen wehren konnte. Er stand vom Frühstückstisch auf, trat hinter Sybilles Stuhl und umarmte sie von hinten, wobei er seine Arme um sie schlang. Ihre Brüste waren weich und die harten Nippel zeigten ihre Erregung.
    
    „Liebste, dann müssen wir Nägel mit Köpfen machen. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Wir reden noch heute mit Anita und Bernhard, dass mit dem Wechselspiel Schluss ist" flüsterte er ihr beruhigend ins Ohr.
    
    Dann ging er zum Telefon und wählte seine Nummer. Anita war am Apparat. Ihre Stimme klang erstaunt, denn sie hatte mit einem Anruf von Detlef nicht gerechnet.
    
    „Detlef? Was gibt es?" fragte sie etwas harsch.
    
    Dieser holte tief Luft und sagte dann mit fester Stimme, obwohl er innerlich bebte: „Es ist etwas Ernstes passiert. Wir müssen eine Lösung aus einem Dilemma finden".
    
    „Habt ihr euch gestritten und wollt mit unserem Bäumchen wechsle dich Spiel aufhören?" fragte Anita nach.
    
    Ihre Stimme klang bang und furchtsam, denn dies wäre für sie die Katastrophe an sich gewesen.
    
    „Das lässt sich nicht am Telefon besprechen. Nur so viel sei gesagt. Die Komplikation ist genau das Gegenteil" sagte Detlef etwas ruppig.
    
    Ihm schien als sei am anderen Ende der Leitung ein erleichtertes Aufatmen.
    
    „Dann sollten wir es hinter uns bringen. Ihr könnt gleich rüberkommen. Ich koche einen Kaffee" murmelte ...