Wenn die Nachtigall erwacht 16
Datum: 14.10.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: by_Faith_
... müssen die Ausschläge der Detektoren sehr ernst nehmen, es könnte sein, dass dieses Serum doch nicht sicher ist und sich die fremden Gene bei einigen Soldaten allmählich verselbstständigen. Da wir diese Detektoren nur auf dem Flugzeugträger haben, wissen wir nicht einmal, wie es auf den anderen Schiffen der Flotte aussieht.«
»Auf den anderen Schiffen ist kein Personal des Air Wings, wie soll es dort zu Problemen kommen?«, hakte der Admiral nach.
»Es gibt eine permanente Fluktuation zwischen den Schiffen. Wir dürfen kein Risiko eingehen. Stellen sie sich vor, was es bedeutet, wenn diese außerirdischen Gene einen kompletten Trägerverband unterwandern«, antwortete der Schiffsarzt mit dem Selbstbewusstsein, das Miriam von ihren Drohnen erwartete. Der Admiral lenkte in Anbetracht dieses Horrorszenarios ein und ließ den Commander seine Vorschläge unterbreiten.
Der Commander schlug, wie von Miriam angeordnet, Untersuchungsteams vor und riet dem Admiral, die gesamte Flotte unter Quarantäne zu stellen, bis die Besatzungen aller Schiffe überprüft worden waren. Dann ging er auf die vorliegenden Messwerte ein und überschüttete den Admiral mit Detailinformationen. Davon abgelenkt bemerkte er nicht, dass Miriam den oberen Knopf ihrer Uniformbluse öffnete, um die gerade besprochenen Pheromone besser absondern zu können.
Dem Admiral fiel es immer schwerer, den Ausführungen des Arztes zu folgen. Er hatte schon bald Probleme, sich auf die Stimme des Commanders zu konzentrieren - ...
... ganz abgesehen von den vielen Fachbegriffen. Sein Blick schweifte immer wieder zu der hübschen Blondine, die schweigend neben ihm saß und ihn anlächelte. Er glaubte, diese Frau schon einmal gesehen zu haben. Diese wachen grünen Augen kamen dem Admiral wie Fixsterne in einem Universum vor, das sich langsam zu drehen begann.
»Ich kenne sie von den geheimen Berichten, sie haben uns früher einmal bei irgendwas geholfen«, sagte der Admiral nach einigen Minuten zu Miriam.
»Ja, das kann schon sein, Sir«, antwortete Miriam. Der Admiral zeigte mit dem Finger auf sie und setzte zum Reden an. Was dann über seine Lippen kam, klang wir das Gebrabbel eines Babys.
»Man könnte sagen, ich bin eine Expertin bei ihrem Problem«, sagte Miriam während sie ihn mit den Augen anflirtete und seine Hand tätschelte.
*
Der Admiral wusste nicht, wie er hier her gekommen war, aber er wurde von einem übergroßen schwarzen Panther durch einen Dschungel gejagt und in einen finsteren Wald getrieben. Dort verfolgte ihn die Schatten seiner eigenen Soldaten. Ein Mob umringte ihn und stummer Zorn drückte ihn zu Boden.
»Was habe ich getan!«, schrie er, als ihn Finsternis und Kälte umgaben.
»Was hast du getan?«, fragte die Stimme der Königin in der Dunkelheit, dann war da nichts mehr, außer Finsternis und Schweigen.
Die Stille in der Finsternis war so groß, dass der Admiral sein Blut durch die Ohren rauschen hörte. Er wusste von dem Serum. Die ersten Testergebnisse waren berauschend und er war ...