1. Die Reise Teil 01


    Datum: 16.10.2020, Kategorien: BDSM Autor: byGrab_Me

    ... mich für ein Wochenende zu sich ein, und ich sagte zu. Das IC-Ticket kostete mich damals 50 Euro, eine stolze Summe für einen Studenten.
    
    Beginnen wir also mit dieser Zugreise. Mit der Reise zu einer dominanten Frau, die ich im Internet kennengelernt hatte. Es hatte mich einiges an Überwindung gekostet, diese Reise überhaupt zu beginnen, und ich wusste, von Köln bis zu der Stadt, wo sie wohnte, waren es fast zwei Stunden. Im Zug hatte ich Herzklopfen. Was tat ich da eigentlich? Eine Wildfremde, in einer Stadt, in der ich noch nie gewesen war. Das wiederum machte mir Mut -- niemand kannte mich. Wie würde sie in der Realität sein? Würde sie von mir Dinge verlangen, die ich nicht machen wollte? Was wollte ich denn überhaupt nicht machen? Und was wollte ich? Scheiße! Was tu ich hier?!
    
    Züge haben den Vorteil, dass sie nicht oft anhalten. Zumindest Intercity-Züge. Und so stieg ich nicht aus. Am Bahnhof angekommen, rief ich sie an, und ihre Stimme jagte mir einen Schauder über den Rücken. Dabei sagte sie lediglich freundlich, sie sei mit dem Auto gekommen und stünde am Bahnsteig. Wir winkten einander zu, dieser peinliche Moment, wenn man telefoniert und sich dann sieht und man dieses „Ja, äh, ich lege dann auf" sagt.
    
    Ich weiß nicht mehr, was sie trug. Es war Alltagskleidung, und nichts davon blieb mir in ...
    ... Erinnerung. Aber ihre Schuhe fielen mir auf. Schicke Stilettos. Sie war keine schlanke Frau, aber auch nicht dick. Eher normal gebaut. Keine Klischeeschönheit, und so überhaupt nicht wie die Frauen aus den Pornos, die ich kannte. Wir tauschten ein paar Floskeln aus, dann bat sie mich, ihr zum Parkplatz zu folgen. Ein völlig normaler Parkplatz, Tageslicht, Autos standen dort, Passanten gingen umher.
    
    An ihrem Auto, einem alten Audi, angekommen, öffnete sie den Kofferraum. Mein Blick brachte sie zum Schmunzeln. „Ich leg dich da schon nicht rein, keine Sorge. Nur deinen Rucksack." Ihr Lächeln nahm den Worten die Spitze, und ertappt murmelte ich irgendetwas. „Natürlich kannst du meine Füße küssen, bevor du einsteigst. Wenn du dich traust."
    
    Bitte was? Hier? Am hellichten Tag? Haha, danke, aber danke nein. Wollte ich jedenfalls sagen. Aber ob ihr es mir glaubt oder nicht, ich holte einfach nur Luft und kniete mich vor sie. Legte die Hände auf den Rücken. Beugte mich vor und ... küsste vorsichtig und zögerlich ihre Schuhe. Keine schlechte Leistung, die Balance zu halten, dachte ich noch, dann spürte ich, wie ich ebendiese verlor und nach vorne rutschte. Rasch trat sie etwas vor, barg meinen Kopf mit ihren Beinen, und hauchte mir einen Kuss auf den Schopf.
    
    „Jetzt steig schon ein, Kleiner. Das wird ein sehr schönes Wochenende." 
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