1. Veronique, ihre Liebhaber und ich 04


    Datum: 17.10.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: byKarl363

    Etwas für Zwischendurch, bevor wir zur langersehnten Hochzeit kommen
    
    *
    
    In den Tagen nach der Nacht im Club waren Veronique und Merle viel zusammen unterwegs. Veronique war in einen regelrechten Kaufrausch verfallen. Ihr gesamter Kleidungsstil änderte sich. Vorher hatte sie sich selten betont weiblich angezogen, von besonderen Anlässen wie Parties einmal abgesehen. Nun trug sie fast täglich kurze Röcke, Sommerkleider oder sehr offenherzige Tops. Auch trug sie öfter High Heels, was mein Selbstbewusstsein nicht gerade steigerte, da sie dadurch meistens größer war als ich, aber immer noch kleiner als die meisten Männer, die ihr in der Öffentlichkeit nachschauten.
    
    Sie begann sogar Dinge zu tragen, die sie früher als kitschig empfunden hätte: Schleifen im Haar oder Kleider mit Spitze. Was sie wollte war offensichtlich: Wo sie ging und stand die Blicke der Männer auf sich ziehen.
    
    An einem Abend schlug sie vor, wir sollten zusammen in die Eckkneipe zwei Straßen weiter gehen. Ich wandte ein, dass sich dort nur die Asozialen des Viertels trafen. Wie zur Antwort trat sie zu mir ins Zimmer und präsentierte ihr Outfit. Sie trug ein schwarzes, knielanges Kleid mit Spitzenbesatz und Schuhe mit mindestens12 Zentimeter Absätzen die ihre rot lackierten Fußnägel präsentierten. Das lange, wallende Haar war zu einem Knoten gebunden.
    
    „Ich weiß", lächelte sie. „Wird bestimmt spaßig".
    
    In der Kneipe wirkte sie wie ein Engel, der hinabgestiegen war in eine Welt aus Scheiße. In dem ...
    ... ranzigen Gastraum mit seiner ranzigen Kundschaft richteten sich schon beim eintreten alle Blicke lüstern auf sie. Ein Mädchen von ihrem Kaliber hatte diesen Raum wahrscheinlich noch nie betreten. Sie ging lässig zur Bar und bestellte ein Bier, während ich an der Tür zurückblieb. Was sollte ich tun, wenn jemand handgreiflich wurde? Viele dieser Typen gingen in dasselbe Fitnessstudio wie Veronique. Die Kraftprotze konnten mich in der Lufte zerreißen und mit der anderen Hand meiner Verlobten das Kleid vom Körper zerren. Ich hatten ihnen meine schöne Prinzessin quasi zur freien Verwendung ausgeliefert.
    
    Veronique ließ sich von allen Seiten bewundern und sich Getränke von den Männern bezahlen, ohne sie tatsächlich zu trinken. Nachdem sie die Kerle über eine Stunde hingehalten hatte -- ich stand noch immer unbemerkt und zitternd am Eingang -- wurde diese langsam ungeduldig. Die Ausbeulungen in ihren Hosen machten klar, welchen Ausgang sie von diesem Abend erwarteten. Ich rechnete schon fest damit, dass Veronique sich gleich einen von ihnen auswählen würde, um mich uns heimzukommen, da verkündete sie:
    
    „Okay, Jungs, genug gespielt. Ich will Taten sehen. Wer von euch der stärkste, männlichste ist, darf mich mit nach Hause nehmen".
    
    Sofort schrien alle lallend durcheinander. Aus den Schreien wurden gegenseitige Beleidigungen und nach wenigen Sekunden war eine handfeste Kneipenschlägerei im Gange. Veronique kam wieder zu mir herüber und beobachtete das Spektakel.
    
    „Faszinierend, ...
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