Urlaub mit Anja 09
Datum: 25.10.2020,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byrosettenfreak
... bei.
Davon sollte ich Jahre später, als ich allein unter die "Bar-Räuberinnen" fiel und mich unsterblich in eine Horizontalarbeiterin verliebte, enorm profitieren.
Aber das ist eine völlig andere Geschichte, die es ebenfalls wert wäre, einmal erzählt zu werden.
Klaus war kein Freier. Jedenfalls kein typischer.
Er gab den Damen nichts aus, oder nur höchst selten. Er behandelte sie völlig normal, und nicht so, wie die Idioten, die sich bei einer Flasche Sekt für 300 DM erzählen ließen, sie wären ja sooo süß.
"Alle anderen Kerle sind Freier, aber dich mag ich wirklich, Schatz. Du bist ne echte Ausnahme, Süßer."
Schwachsinn! Sie mag seine Brieftasche, beziehungsweise seine EC-Karte. Auch damals schon konnte man in diesen Etablissements diskret als Mann von Welt damit bezahlen.
Eines wurde mir damals schon klar: JEDER Mann, der für (Pseudo)Sex bezahlt, ist ein DUMMKOPF.
Oder faul.
Das Prostitutionsproblem liegt auf der Naachfrageseite und nicht auf der Angebotsseite.
Die Kerle ließen sich im Separee einen schütteln oder blasen.
Es gab Kerle, die kamen in schöner Regelmäßigkeit jeden Freitag. Viele gingen immer zur gleichen Dame.
"Stammfreier." Was für ein Begriff!
Richtig gebumst wird in Bars selten. Dafür sind die bescheuerten Freier schon zu besoffen oder zu geil, beziehungsweise beides. Denen kommt es in aller Regel ziemlich schnell.
Frauen sind einfach herrlich und Männer herrlich einfach.
"Mike, gib den Girls nie etwas aus. Oder ...
... nur ganz selten, und auch erst dann, wenn du sie ein bisschen näher kennst. Versuch nicht, dort mit Großzügigkeit beliebt zu werden. Dann halten sie dich sofort für einen Freier wie alle anderen und nehmen dich aus wie eine Weihnachtsgans. Du tickst wie ich, Mike. Jetzt schüttel bitte nicht den Kopf und vertrau meiner Lebenserfahrung, vor allem in diesen Dingen. Ich sehe Seiten an dir, die du noch nicht im Entferntesten kennst. Aber sie sind da! Geh richtig damit um, und nicht so, wie ich deinem Alter damit umgegangen bin. Ich zeige dir, wie das funktioniert. Sei einfach anders als der Rest, der dort verkehrt. Sei du selbst. Machs wie ich. Gib dich einfach, wie du bist. Die Mädels dort sind garantiert die besseren Schauspielerinnen. Die würden jede Show sofort durchschauen; auch deine, Mike. Geh ganz normal mit ihnen um. Behandle sie wie normale Frauen, denn das sind sie auch. Na ja, fast, Mike."
Dazu sein charakteristisches schmutziges Lachen.
Aber er hatte in gewisser Weise recht.
"Sei ein bißchen nett zu einer Hure und sie schenkt sie dir auf der Stelle ihr Herz." Das hatte schon Henry Miller richtig erkannt.
Ich würde es weniger prosaisch formulieren.
Eine Hure ist eine völlig normale Frau, die einfach nur einen Scheißjob hat. Das ist alles.
Jedenfalls waren die Bar-Ausflüge mit dem "Hurenbock" Klaus eine hervorragende Schule. Innerhalb kürzester Zeit schaute ich mir alles ab, was man braucht, um in diesen Etablissements zu überleben. Die Sprüche der ...