Der Dessousshop Teil 04
Datum: 07.11.2020,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byquasarman
... Wir haben die Wohnung also für uns. Da ist die Küche." Julia wies ihr den Weg in die große Wohnküche und Sabine nahm auf einem der Stühle Platz und schaute sich kurz um, registrierte aber ihre Umgebung absolut gar nicht, weil ihre Gedanken, wieder bei dem Moment waren, als Heike in das Zimmer stürmte, in dem Sabine gefesselt und vollgesaut auf dem Boden lag.
„Wodka, Reste von der letzten Party." Julia hielt ihr ein Glas unter die Nase und in ihren Augen blitzte das Interesse. „Was ist passiert?"
„Wo soll ich anfangen?" Julia setzte sich auf den Stuhl neben ihr und schaute Sabine an.
„Du weißt ja, dass ich heute Abend zu Marco wollte und mit ihm die Sache klären wollte."
Julia nickte.
„Die Sache hat sich glaube ich von alleine geklärt. Heike hat uns gesehen. Vor allem hat sie mich gesehen." Das mich betonte sie so, als wollte sie sagen, dass das fremdficken Marcos nicht das Thema war, sonder ihre Anwesenheit dabei die ausschlaggebende war.
Julia hielt in ihrer Bewegung inne und starrte Sabine einfach an.
„Ach. Du. Scheiße!", war das einzige, was sie erst einmal sagte.
Und dann kam nach einer Weile: „Deine Tochter hat dich beim ficken mit ihrem Freund erwischt?"
„Leider ja."
„Und dann?"
„Ist sie abgehauen und hat gesagt, dass sie uns nicht wiedersehen will." Sabine spülte den Wodka ihre Kehle hinunter. „Was ich verstehen kann. Aber ich weiß jetzt absolut nicht, was ich machen soll. Ich weiß nicht, was ich meinem Mann sagen soll, wie ich meiner ...
... Tochter wieder unter die Augen treten kann und wie es weitergehen soll. Ich bin erledigt."
„Wow. Das ist krass. Ich glaub ich brauch jetzt auch einen."
Julia stellte die Flasche Wodka auf den Tisch und goss beiden Frauen noch einen ein.
„Cheers." Die beiden prosteten sich zu und Julia blickte Sabine an. „Du kannst erst mal hier bleiben. Aber zumindest solltest du deinem Mann sagen, dass du hier bist und wir Frauendinge zu besprechen haben."
Sabine nickte und griff zum Handy. Sie wählte die Nummer von zuhause und versuchte vollkommen ruhig zu bleiben, obwohl ihr Herz bis zum Hals klopfte. Sie hatte Panik, dass Heike nach Hause gegangen war und alles berichtet hatte.
Ein „Ja Schatz?", riss sie aus ihren Gedanken.
„Ach äh Hallo. Ich bin es. Ja ich bin noch mit Julia unterwegs, wir haben noch ein paar Frauendinge zu besprechen und ich weiß nicht wie spät es wird. Mach dir nur keine Sorgen."
„Ist ja klar.", hörte sie ihren Mann sagen, "Da kommt man mal früher nach Hause und die Frauen sind außer Haus und kommen nicht zurück. Vor ein paar Minuten hat unsere Tochter angerufen und gesagt, dass sie heute Nacht bei einer Freundin schläft. Lasst ihr mich nur alle allein." Seine Stimme klang amüsiert aber Sabine konnte darüber nicht lachen.
Wenn er wüsste... Lieber den Gedanken nicht zu Ende denken. „Tja Schatz. Siehst du mal wie das ist, wenn man zuhause wartet und der andere spät heimkommt. Warte nicht auf mich. Küsschen." Sie legte auf und atmete erst einmal ...