1. Das Amulett Teil 02


    Datum: 17.11.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byWespe

    ... Hofes ging, wuchs in ihr die Ahnung, dass diese Nacht ihrer beider Leben rigoros verändern würde.
    
    ***
    
    Als Peter und Claudia aus dem Haus traten, wehte ihnen der Duft haitianischer Spezialitäten entgegen. Ihre knurrenden Mägen zeigten den beiden jetzt, wie hungrig sie waren.
    
    Der Geistliche saß bereits an einem der kleinen Holztische und schien das Pärchen zu erwarten.
    
    "Kommt und setzt euch zu mir.", rief er einladend. „Meine Nichte wird uns gleich das Abendessen bringen. Wundert euch nicht über die anderen hier, auf Haiti ist es Tradition, in der Nacht des Donnerstages mit Nachbarn und Freunden zu essen und zu trinken, wir gedenken dann unseren Göttern, Geistern und Ahnen."
    
    Etwas verunsichert ob der Fremden ließen sich Claudia und Peter auf den wackligen Holzstühlen nieder.
    
    Claudia schaute sich um und erkannte ein paar der Fischer aus der Strandtaverne wieder. Deren Blicke hatten sich seit heute Nachmittag nicht geändert. Gierig und wollüstig schauten die Männer die europäische, hellhäutige Frau an. Es stand ihnen im Gesicht geschrieben, welche Gedanken sie hierbei hegten.
    
    Erneut ergriff Claudia ein Unwohlsein, das sich in den nächsten Minuten aber noch verstärken sollte, als sich eine schmale Tür an der Rückseite des Hauses öffnete. Eine kaffeebraune, sehr junge Schönheit mit einem großen Tablett in der Hand betrat den Hof.
    
    Ihre großen schwarzen Mandelaugen leuchteten feurig, die vollen Lippen waren blutrot geschminkt.
    
    Wortlos lächelnd stellte sie ...
    ... Schüsseln mit Reis auf den Tisch, ein Fischgericht mit gebackenen Bananen und eine Platte mit Hühnchen in Erdnussbutter, dazu eine süße Soße aus Mangos.
    
    Ihre nur knapp über den Bauchnabel reichende, dünne Bluse, welche auch die Schultern frei ließ, war so locker gebunden, dass Peter ihr beim Servieren sehr tief in den Ausschnitt schauen konnte. Mit glühendem Blick nahm er wahr, dass sie keinen BH trug.
    
    Trotz seiner großen Liebe zu Claudia konnte er die Augen nun nicht mehr von dem jungen Mädchen lassen, beobachtete jeder ihrer grazilen, katzenartigen Bewegungen.
    
    Auch als sie zum Haus zurück ging, musste er ihr nachschauen und ihre langen, schlanken Beine bewundern, ihren kleinen festen Po, welcher sich unter ihrem kurzen Rock deutlich abzeichnete.
    
    Barfuß war sie und hatte wunderschöne, schmale Füße, die sich durch ihren wiegenden Gang sanft in den warmen Sand des Hofes gruben.
    
    Während Claudia um Fassung rang und Peter jetzt verschämt auf den Tisch starrte, öffnete sich die kleine Tür erneut und das Mädchen trat wieder an den Tisch des Priesters.
    
    Nun servierte sie mit feingliedrigen Händen still lächelnd Getränke: Ein großer Krug frisches kühles Eiswasser, aber auch drei Gläser mit einer öligen Flüssigkeit die stark nach Rum roch.
    
    Schweigend stellte sie dem Geistlichen und dessen Gästen die Teller auf den Tisch, Messer und Gabel legte sie daneben und ließ auch die angebrochene Flasche Zuckerrohrschnaps auf dem Tisch zurück. Ein letzter provokanter Blick zu ...
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