Unerwartetes
Datum: 19.11.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byponygirlie
... Schmuck. An ihrer linken Seite saß ein ergrauter, alter Mann in einem Smoking und an ihrer rechten ein dynamisch aussehender Enddreissiger in einem Jäger-Outfit. Sie nickte mir freundlich zu.
„So wie sie sich hält, scheint Ute ein Potential für ein hinreißendes Ponymädchen zu haben. Amelie, du bist wirklich talentiert, die richtigen zu selektieren."
Es irritierte mich, dass über mich so gesprochen wurde, als könnte ich nicht selber reden. Andererseits war es sehr nett wie sie mich angelächelt hatte, als sie ‚hinreißendes Ponymädchen' sagte.
„Ute, bring' bitte mir und meinem Freund Baron Esterhazy jeweils ein Glas Champagner sowie einen Single Malt für Herrn Comezi."
Ich nickte einfach und drehte mich um, um mich in Richtung Bar zu bewegen. Das konnte ich noch einfach behalten. Wer denn nun Esterhazy war und wer Herr Comezi konnte ich später herausfinden. Worauf ich nicht gefasst war, war der kurze Wortwechsel, nachdem ich schon einige Schritte weg war.
„Sie hat eine tolle Kruppe, nicht wahr, lieb Gerti?" Das musste Baron Esterhazy sein, der sich zu ihrer rechten befand.
„Sie hat auch eine gut entwickelte Hinterhand, mein Lieber, wie ihr Gang zeigt." Ihre Stimme klang bewundernd und melodiös.
Es waren eigenartige Komplimente, aber ich erkannte sie als solche. Ein gewisser Stolz machte sich in mir breit. An der Theke bestellte ich das gewünschte. Der Barkeeper arbeitete schnell und im nu war ich mit einem kleinen Tablett auf dem Rückweg. Ich servierte den ...
... Champagner für die Dame und stellte dann den Whiskey vor den alten Herrn im Smoking und danach den Champagner für Baron Esterhazy.
Frau von Sturmleiten zog ihre Augenbrauen hoch und betrachtete mich intensiv von oben bis unten.
„Du bist nicht nur ein attraktives Ponymädchen, sondern auch ein kluges. Ich werde dich im Auge behalten."
Ich spürte wie ich vor Freude über das Kompliment errötete. Ich hatte das Gefühl in einer Weise akzeptiert zu werden, die ich genoss. Aber ich hatte nicht die Muße es zu genießen, als am Nebentisch drei neu angekommene Männer nach ‚Bedienung' riefen. Es war der Tisch Nr. zwei. Ich nahm schnell die Bestellung von drei Glas Bier auf.
Ich servierte gerade dem ersten das Pils in einem hohen Glas, als sein Nachbar mir lachend einen Klaps auf den Po versetzte. Ich hatte Mühe, das Tablett zu halten, als der Schlag unerwartet kam. Ich konnte es noch rechtzeitig ausbalancieren, aber der Schmerz ließ mich zögern. Es dauerte deshalb einen Moment, bevor ich seinem Nachbarn servieren konnte. Auch dessen Nachbar nutzte die Gelegenheit und dies viel stärker. Es entriss mir einen kurzen Schmerzensschrei, als er mir seine Hand schwer auf den Po klatsch ließ und ein bisschen Flüssigkeit schwappte aus dem letzten Glas auf das Tablett. Ich beeilte mich das letzte Glas hinzustellen, bevor der dritte auch noch auf Ideen kam.
„Kennt ihr keine Manieren? Während ein Ponymädchen serviert, lässt man sie in Ruhe. Wenn ich ihre Eignerin wäre, dann wäret ihr alle ...