You And Me against the World Ch. 05
Datum: 11.03.2018,
Kategorien:
Schwule
Autor: bygaldranorn
... was hier überhaupt geschah, spürte er den sanften Druck weicher Lippen an seinem leicht geöffneten Mund. Perplex schnappte er nach Luft. Was zur Hölle und all ihren dämonischen Ausgeburten sollte das denn werden?!
Doch bevor er sich frei fechten konnte, hatte der Fremde seine Hände frevellos um Jonas glühenden Wangen gelegt. Jona spürte die feingliedrigen Finger auf seiner Haut. Und so sehr er sich auch dagegen wehrte, irgendwie... gefiel es ihm. Es gefiel ihm verdammt gut, diese langen, schlanken Finger an seinen Wangen zu fühlen.
Instinktiv küsste Jona diesen Fremden zurück, der ihn so frech überrumpelt hatte. Zu seiner eigenen Überraschung. Aber der Fremde seufzte nur leise. Ganz so, als hätte er nur darauf gewartet.
Fast zärtlich strich die Zunge des Fremden über Jonas weiche Unterlippe. Jona spürte den warmen Atem des Fremden auf seiner Haut kribbeln. Jona musste hart an sich halten, um nicht leise aufzustöhnen. Dieser tiefe Kuss weckte eine lange verdrängte Begierde in ihm. Gerade weil es ein Mann war, der ihn da so inbrünstig küsste. Jona erwischte sich dabei, dass er für einen flüchtigen Moment hoffte, es könnte Ville sein. Vielleicht schubste er den Fremden deshalb nicht von sich. Vielleicht ließ er deswegen mit sich geschehen, was auch immer der Fremde vorhaben mochte.
Jona schloss die Augen, spürte die erwachende Lust in sich glühen. Das dunkle Verlangen, das in ihm schlummerte. Das ihn in lodernden Brand setzen konnte, und ihn damit zu vernichten ...
... drohte...
Der Fremde löste den atemlosen Kuss, verharrte einen Augenblick über ihm, und hauchte ihm dann einen rauen Kuss aufs Ohrläppchen. Mit kehliger Stimme raunte er:
„
I'll have you down on your knees. I'll have you begging for more. You don't know about this life I've led... There's a look in your eyes, I just know what it means. I can be your everything, I am your sinner -- I can be your whore...
"
Ab diesem Moment stand Jonas Welt still.
Er hatte die Stimme nämlich erkannt.
„
You love me for everything you hate me for...
"
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Zoëys Miene glich einer versteinerten Maske. Um ihren Mund hatte sich ein verächtliches Lächeln eingebrannt, ihre Augen waren schwarz vor unterdrücktem Zorn. Sie konnte es nicht fassen. Sie wollte es nicht fassen!
Was. Zur. Hölle. GESCHAH. Hier. Gerade???!!!
Zoëy sah sich mit ihren abscheulichsten Alpträumen konfrontiert: Eingesperrt auf engstem Raum, der ihre Klaustrophobie deutlich gesagt HART triggerte, und gnadenlos dem grellen Licht ausgeliefert, das die sirrenden Röhrenlampen unter der Decke ausstrahlten. Es brannte höllisch auf ihrer empfindlichen Netzhaut. Und zu allem Überfluss hatte man ihr die Hände in Handschellen gelegt. In stabile Handschellen! Aus verdammt stabilen Stahl!
Zoëy hatte es kaum glauben können. Was DACHTEN die sich eigentlich dabei?! War denen Zoëys sensitive Haut eigentlich egal oder was?!
Zoëy schnaubte unfein und rutschte tiefer in den unbequemen Plastikstuhl, den man ihr ...