1. Zwölf Geschenke zur Weihnachtsfeier (2)


    Datum: 26.11.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: Anonym

    Teil 2
    
    Noch immer hatte sich der Vorhang nicht geöffnet. Im Saal war ein anschwellendes Murmeln zu hören. Der Redner war wohl fertig. Nun war Jutta an der Reihe. Lange konnte es nicht mehr dauern. Das Kribbeln wurde stärker.
    
    Ganz rechts außen stand ihr Vater mit dem roten Mantel und zwinkerte ihr aufmunternd zu.
    
    Immer wieder strich Kathrin über den roten glatten Stoff und prüfte, ob auch alles gut verpackt ist. Es war nur ein Hauch von Nichts auf der nackten Haut, und schützte auch nur das Allernötigste vor den Blicken. Die Aufregung war kaum noch auszuhalten – trotz 2 Gläschen Sekt, die noch schnell zur Beruhigung getrunken worden waren. Ganz wohl war ihr doch nicht bei der Vorstellung, dass sie nun gleich, so wie sie dastand, dort hinaus sollte. Doch andererseits war es auch ein wenig aufregend. Sie fuhr noch einmal mit ihrer Hand über das Band, das den Unterbauch in einem schmalen Streifen bedeckte, und drückte dann sanft ihren Venushügel. Sie genoss das erregende Gefühl. Mehr konnte sie sich allerdings nicht gestatten.
    
    Sie musste an die letzten Proben denken. Ihre Mutter war seit ein paar Wochen zur Kur und hatte von all dem nichts mitbekommen. Sie hatte ihr nur am Telefon gesagt, dass ihr Vater einen Weihnachtsmann spielen sollte und Mutter war darüber sehr erstaunt, da er sonst abends kaum aus seinem Fernsehsessel heraus zu bekommen war.
    
    Doch Kathrins Vater war ein guter, hilfsbereiter Weihnachtsmann. Er half den Frauen wo er konnte. Und die Frauen ...
    ... nahmen seine Hilfe nur zu gern in Anspruch. Vor allem war er sehr gefragt, wenn die Frage im Raum stand, ob denn das Kostüm auch richtig sitzt. Dann ging er hin, zog den Stoff über dem Po glatt oder brachte die Seide über der einen oder anderen ihm kokett dargebotene Brust ordentlich in Form.
    
    „Kann man sich ans Nacktsein eigentlich gewöhnen?“ fragte sich Kathrin. „Und wie wird das vor so vielen Leuten sein, die mich obendrein noch alle kennen – alles Arbeitskollegen.“
    
    Diese Frage hatten sich auch die meisten anderen Frauen während der Proben gestellt.
    
    In den letzten beiden Wochen vor dem großen Auftritt taten sie zumindest was sie konnten, um es herauszufinden. Sie waren in Kathrins Scheune entweder vollkommen nackt oder im spärlichen Kostüm. Dabei stellten sie fest, dass sie sich mit der Zeit völlig ungezwungen bewegten. Es gab dort nur die blanke Haut unverhüllter, schön geformter Frauenkörper zu sehen. Sie gefielen sich sogar dabei.
    
    Ein Knistern lag förmlich in der Luft, wenn sie sich beim Anlegen der Kostüme halfen und ihre Hände die Konturen der weichen Haut des anderen warmen Frauenleibes spürten - die schmalen Schultern, schlanke Hälse, die muskulöse Rückenpartie bis hin zu den straffen, knackigen Pobacken oder die weichen Brüste. Das Gefühl, sich diesem aufkeimenden Verlangen hingeben zu wollen war da - und gleichzeitig regte sich Widerstand. Es waren für sie seltsame Reisen in Gefilde des Verlangens, die ihnen nicht vertraut waren..., sie verunsicherten und ...
«1234...7»