1. Out of Neverland Teil 10


    Datum: 30.11.2020, Kategorien: BDSM Autor: byfreudenspender

    ... außergewöhnliche Frau ist", wird diesmal auch die Kanzlerin zitiert.
    
    „Frau Schlüters, es freut mich, Sie kennenzulernen. Gestern waren Sie noch bis in die späten Abendstunden in Brüssel und heute schon bei uns. Das nenne ich Einsatz", begrüßt mich der Notar.
    
    „Ich bin nur ein kleines Licht", wiegle ich ab.
    
    „Ein kleines Licht kommt wohl eher nicht auf die Titelseite der Bild", kontert der Notar und schaut mich mit zweifelndem Blick an.
    
    „Kommen wir lieber zu dem, warum wie heute hier sind", wechsle ich Thema, in der Hoffnung, damit von mir abzulenken.
    
    Der Notar wird leicht rot. Er fühlt sich wohl etwas ertappt. Dann holt er mit übertriebenem Eifer seine Unterlagen hervor, liest diese vor und lässt dann Jan und mich unterzeichnen.
    
    „Damit sind sie nun offiziell Vizepräsidentin der Jan Müller Group", erklärt mir der Notar, „Gratuliere!"
    
    „Danke.", sage ich nur. Ich weiß echt nicht, ob ich darüber froh sein soll oder nicht. Verdiene ich diesen Vertrauensvorschuss überhaupt?
    
    Jan verabschiedet den Notar, der auch mir noch die Hand schüttelt, und zaubert dann aus dem Schreibtisch eine Flasche Champagner hervor. Diese hat vermutlich Raffaella dort bereitgestellt. Sie ist nämlich herrlich kalt und schmeckt köstlich.
    
    „Darf ich dir das Unternehmen und dein neues Büro zeigen?", will Jan dann wissen.
    
    „Ich bekomme ein eigenes Büro?" bin ich ganz überrascht.
    
    „Natürlich, gleich neben dem meinen", antwortet Jan und geht zur Tür.
    
    „Und das steht jeder ...
    ... Briefmarkenleckerin zu?", lache ich übermütig.
    
    „Nicht jeder", lacht nun auch Jan. „Nur ganz bestimmten."
    
    Jan zeigt mir mein Büro. Es ist ähnlich groß, wie seines, aber ganz in Weiß gehalten. Sowohl der große Schreibtisch, als auch die Schränke und die Ledercouch im Besprechungseck, sind weiß und schlicht. Der Eindruck ist überwältigend. Mein neues Büro gefällt mir.
    
    „Danke! Das ist genau mein Geschmack", sage ich und hauche Jan einen flüchtigen Kuss auf die rechte Wange.
    
    Er lächelt zufrieden und führt mich anschließend durch das Haus. Er stellt mich überall als seine Stellvertreterin vor. In der Personalabteilung, die wir als letztes besuchen, wird das mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und ich werde etwas argwöhnisch von oben bis unten gemustert.
    
    „Wir treffen uns in einer Stunde im Sitzungssaal. Dann können wir uns etwas besser kennenlernen", gebe ich sofort meine erste Anweisung.
    
    Ich lasse mich auf dem Rückweg in mein Büro von Jan ins Bild setzen, wie die Personalabteilung aufgebaut ist, wie sie funktioniert und welche Probleme es gibt.
    
    „Um ehrlich zu sein, musst du Feuerwehr spielen. Der bisherige Leiter war nicht besonders für diesen Posten geeignet und faul obendrein. Seine Sekretärinnen haben den Laden nach ihrem Gutdünken geleitet und dabei ihre Freunde und Freundinnen bevorzugt. Es wurden Leute nicht aufgrund ihrer Fähigkeiten sondern wegen ihrer Bekanntschaften eingestellt und befördert. Damit ist natürlich alles aus dem Ruder gelaufen. Ich musste vergangene ...
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