Das Geheimnis von Thomas - Teil 01
Datum: 13.12.2020,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: by6secrets
Das Geheimnis von Thomas -- Teil 1
Es hilft für das Verständnis von Thomas vorher meine Geschichte 'Das Geheimnis von Maria' zu lesen, aber es ist nicht unbedingt nötig.
1 Thomas
Ich habe im Laufe meines Studiums oft darüber gerätselt, wieso Heinrich mit Huberta zusammen gekommen ist, aber noch mehr, warum sie zusammen geblieben sind. Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen. Insbesondere warum Heinrich mit der viel jüngeren Huberta auskam, wo sie doch als Studentin ein ganz anderes Leben als er lebte. Im Laufe von weniger als sechs Wochen des aktuellen Jahres lernte ich mehr darüber, als ich in den vergangenen sechs Jahren je verstanden hatte.
Zu dem damaligen Zeitpunkt kannte ich Heinrich und seine Verlobte Huberta seit sechs Jahren durch das Studium. Huberta hatte als Lehramtsstudentin an der Uni Hamburg angefangen und sie war in meiner ersten Lerngruppe für den chemischen Grundkurs, den ich für mein Studium der Naturwissenschaften brauchte. Aus der Lerngruppe heraus geriet sie in den Kreis meiner Studienfreunde, weil sie sich mit meiner Cousine Mara, die auch Lehramt studierte, schnell befreundete. Es entwickelte sich zu einer ständigen Gruppe - jeden zweiten Freitag im Monat gab es einen sogenannten Spieleabend und man ging auch ab und zu in Untergruppen aus. Ich war einer der wenigen in unserem langjährigen Kreis, die sowohl Huberta als auch ihren Verlobten näher kannten. Bei Heinrich kam das durch das gemeinsame Hobby des Segelns und bei ihr durch ...
... meinen guten Kontakt mit meiner Cousine Mara, mit der ich schon im Sandkasten gespielt hatte.
Heinrich war zu dem Zeitpunkt mit seinem Leben sehr zufrieden. Er hatte einen Landsitz mit dem Stammhaus, ein riesiges Grundstück mit einer repräsentativen Villa und eine schöne Segelyacht im Hafen sowie einen rassigen Mercedes. Bis auf die Villa hatte er alles von seinem Vater geerbt. Danach hatte er aber auch bisher alles richtig gemacht, um das alles erhalten zu können. In der Beratungs-Firma, die er gegründet hatte, lief es inzwischen prächtig. Der Umsatz wuchs stetig und sein kaufmännischer Geschäftsführer besorgte ihm jedes Jahr eine neue, junge und elegante Sekretärin, wenn die derzeitige seine Anzüglichkeiten nicht mehr hinnahm. Er war nach meiner Ansicht ein Filou, aber auch einer, dem man das nicht so richtig übel nehmen konnte. Er war einer der Männer, die wahre Meister im Flirten waren. Huberta ärgerte sich zwar darüber, aber er gab ihr in ihrer Anwesenheit nie einen Anlass daran zu zweifeln, dass er sie unbedingt heiraten wollte.
Und das erzählte er auch mir immer wieder mit dem bekannten Spruch über Baumpflanzen, Hausbauen und Sohn zeugen. Er wollte jetzt sein Werk vollenden. Er hatte einen Eichenbaum auf seinem Grundstück gepflanzt, seine Villa gebaut und er hatte in Huberta eine Verlobte von adeliger Abkunft, mit der er nach seiner baldigen Heirat endlich einen Sohn zeugen würde.
Zu der Zeit fand ich das alles spießig und war eigentlich auch abgestoßen von seiner ...