Reitsport Einmal Anders Pt. 15
Datum: 09.01.2021,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: byReiter_69
... kommt die nächste groooße Fluuut..."
(Der Rest des Songs ist nicht wirklich wichtig)
(Die Frau in Johannesburg, für die ich das hier rein geschrieben habe, weiß warum!)
Im Morgengrauen fuhren Jenny und ich beim Bäcker unseres ersten gemeinsamen Morgens vorbei und besorgten Hööörnchen, frisches geiles badisches Bauernbrot und... Erdbeermarmelade. Große Familien brauchen Input.
Der Rest dieses Wochenendes würde Euch langweilen, also spar ich mir das fürs „Familienalbum". Erwähnenswert höchstens, dass Jenny ihre neuen Reitklamotten auf Baileys testete und ich mich als Reitlehrer in eigener Sache bemühte, dass sie ihre eingestaubten Reitkenntnisse auf 4-Beinern reaktivierte. Aber da ist es so ähnlich wie beim Fahrradfahren -- einmal gelernt bleibt gelernt.
Am darauffolgenden Wochenende fuhr ich mit komplettem „Familienanhang" zu meinem letzten Turnier dieses Jahres, nämlich nach Tettnang. Nichts Schweres aber eins der schönsten Ambiente mit besagtem Reiterball in der Hopfenhalle. Saisonausklang vom Allerfeinsten -- und hier war ich seit fast 20 Jahren gern gesehener Stammgast, seit dem Neo-Nazi-Vorfall sowieso. Beim Vereinsvorstand hatte ich mir seinerzeit mit 19 eine Sondereinladung für unseren Verein geholt, weil wir bei Regio-Turnieren der Kategorie B eigentlich nicht mehr zum Einzugsbereich gehörten.
Reiten ließ ich hier dieses Jahr nur Anja, denn nach 2 Superplatzierungen am Samstag startete sie sonntags an meiner Stelle (Reiterwechsel) zum ersten Mal in ...
... einem „Großen Preis" für Senioren, d.h. Erwachsene, einem M-Springen der Kategorie A. Der Sprung für Jugendliche bzw. Junioren ins „Seniorenlager" ist gewaltig -- die Insider werden mir Recht geben.
Anja ritt Baileys fein sauber ins Stechen und wurde hier fehlerfrei 3. bei nur 6 Stechteilnehmern. Der Normalumlauf hatte schon vielen erwachsenen „Favoriten" den Stecker gezogen. Daß ich als „Nur-Zuschauer" herzkranzgefährdeter war als wenn ich selbst geritten wäre, kennen Springreiter zur Genüge. Bei jedem Sprung vom „Team Baileys-Anja" riss ich am Zaun eines meiner Beine hoch. Für andere Zuschauer muss das ein komischer Anblick sein -- mir aber in solchen Momenten sehr egal. Anja war damals und ist nach wie vor eines meiner „Kinder", obwohl sie mittlerweile selbst Mutter ist.
Für die, die das noch nicht begriffen haben, diese Story startet im Jahr 2000. Der Reiterball am Samstagabend war wie immer urgemütlich. Nicht „aufgebrezelt", einfach mit Jeans und Hemd bzw. Bluse. Der Hammer war natürlich mal wieder Jenny. Mir gar nicht mehr so in Erinnerung waren etliche Leute von meiner damaligen „Schlägerei" mit besagtem Nazi-Schwein anwesend und sie erinnerten sich noch sehr genau. Daß ich jetzt hier mit einer Farbigen aufschlug, brachte einige Leute von damals an unseren Tisch -- und einige für uns kostenlose Flaschen Meersburger Weißwein. Hier erfuhr Jenny zum ersten Mal von meiner damaligen „Wahnsinnstat".
Gaaanz verliebt schaute sie mich für alle Anwesenden sichtbar an und ...