Projekt Ewa 4v4
Datum: 23.01.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bynachtaktiv
... ihren Arm auf Venezuelas nackten Schenkel.
"Ich will nicht, daß du fährst."
"Warum?"
"Weil ich dich lieb hab. Außerdem fickst du einfach göttlich."
"Hattest du denn schon viele Frauen vor mir?"
"Genau genommen gar keine."
"Dann kannst du das überhaupt nicht beurteilen."
"Du mußt wohl immer das letzte Wort haben", meckert Vivian. Erleichtert darüber, daß sie das Schlimmste verhütet hat.
"Wie du!" Venezuela stockt einen Moment. "Müssen wir es Wolfgang sagen? Wir können es für doch für uns behalten. Oder?"
Vivian schüttelt verneinend den Kopf. "Er muß es wissen. Nicht weil wir verheiratet sind, oder eben nicht sind. Unsere Arbeit, unser Auftrag wenn du so willst, verträgt einfach keine Geheimnisse."
Venezuela neigt den Kopf auf die Schulter. Sie tut das immer wenn sie angestrengt über etwas nachdenkt.
"Ich vertraue dir. Ich weiß nicht warum, aber ich tu es."
"Wollen wir nach Hause gehen?"
"Ich will erst noch eine rauchen. Mir flattern die Nerven."
Vivian verzichtet. Sie hat sich auf den Rücken gelegt, blickt hoch zu den Sternen.
"Was würde mit mir passieren, wenn ich euch Marius liefere?", fragt Venezuela nach einer Weile.
"Wenn wir ihm all das nachweisen können, was wir an Straftaten vermuten, dann geht er ins Gefängnis und irgendwer schmeißt den Schlüssel weg."
"Das hieße, er verliert all seine bürgerlichen Rechte. Wäre quasi tot. Ich bräuchte mich nicht scheiden lassen, wäre über Nacht Alleinerbin. Mit dem Erbe könnte ich ...
... steinalt werden. Das Geld aus seinen krummen Geschäften wird zwar einbehalten, aber der Rest würde mir gehören."
Vivian reißt die Augen auf, stützt sich auf die Ellenbogen und schaut fassungslos in Venezuelas nachdenkliches Gesicht.
"Was? Denkst du, nur weil ich blond bin, wäre ich blöd?"
"Habe ich nicht im Traum dran gedacht."
"Schien mir aber so", sagt Venezuela aufmüpfig.
"Wenn es für eine lebenslange Haft reicht, hast du Recht."
"Es reicht für zweimal lebenslang. Oder für dreimal. "
"Wie gesagt: Wir müssen es ihm nur nachweisen."
"Ich weiß wo Marius seine Leichen versteckt hat. Ich kenne seine Paßwörter, weiß, wo er sich was notiert. Ich kenne seine Kontakte, die wiederum andere kennen werden."
Vivian schaut Venezuela lange an. "Was willst du eigentlich wirklich?"
"Mit euch zusammenbleiben. Was denn sonst?"
"Und wie stellst du dir das vor?"
"Ganz einfach. Ich mache den Haushalt und wenn ihr abends nach getanem Schießwerk nach Hause kommt, steht das Essen auf dem Tisch."
"Du spinnst doch", blödelt Vivian und tippt sich gegen die Stirn.
"Oder etwas in dieser Art halt", kaspert Venezuela zurück.
"Laß uns endlich gehen. Mir wird frisch."
Wolfgang ist auf dem Weg ins Bett, als die beiden zur Tür hereinkommen.
"Ich wollte gerade eine Vermißtenmeldung rausgeben", scherzt er.
"Quatsch keine Opern, Agent Nackedei", kommandiert Venezuela mit verstellter Stimme. Mit Daumen und Zeigefinger greift sie hinter seine Hoden, zieht ihn am ...