1. Insel Fortsetzung 08


    Datum: 24.01.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byGesa

    ... Er konnte nur eine Entschuldigung stammeln.
    
    „Und was meinst wie es wirkt, wenn ich Milan im Brustton der Überzeugung erkläre, dass du dich von Ivana nicht zu Dummheiten verleiten lässt und ein paar Minuten später lässt du dich von Wildfremden küssen? Du als meine junge Ehefrau!"
    
    Michael konnte das nicht abstreiten. Die Vorwürfe waren ja berechtigt. Im Nachhinein konnte er sich auch nicht erklären, warum er sich hatte mitreißen lassen.
    
    „Die Krone von allem ist, dass du mich Minuten vorher ermahnt hast, Ivana nur nicht anzuschauen, während du dich vorher in einem knappen Bikini nicht nur hast küssen lassen, sondern der, der geile Casanova dich auch noch angefasst hat!" Michelles Stimme klang aufgebracht.
    
    Michael wurde immer kleiner. Aus der Sichtweise von Michelle klang das ganze so viel schlimmer. Er fühlte sich schrecklich und versuchte sich in Schadensbegrenzung: „Ich habe mich doch zum Essen hübsch gemacht für dich."
    
    „Was meinst du verdienst du denn eher in der kommenden Stunde -- ein nettes Mittagessen oder eine nicht zu vergessende Lektion im Benehmen als Ehefrau?"
    
    Michael konnte nur den Blick senken. Michelle hatte ja recht. Er drehte sich um und zog einfach sein Kleid mit beiden Händen hinten hoch und bückte sich leicht: „Ich habe eine Lektion verdient. Verhau meinen Po ordentlich."
    
    „So einfach mache ich dir das nicht. Ich will dein Gesicht sehen und du sollst meines sehen. Ich will sehen, dass du es akzeptierst und ich will es hören. Und ich will ...
    ... dass es dir weh tut, so weh wie ich mich gefühlt habe, als der Kerl dich umarmt und geküsst hat." Michelles Stimme war entschlossen.
    
    Michael tat es jetzt schon weh, den Schmerz in Michelles Stimme zu hören. Er schluckte nervös, aber er drehte sich um, und ließ sein Kleid wieder herab. Er sah in die blauen Augen von Michelle und fühlte sich schuldig, als er die Kränkung in ihnen las, die er verursacht hatte.
    
    „Ich bin bereit alles zu akzeptieren, um meinen Fehler wieder gut zu machen."
    
    Michelle nickte einfach und kommandierte: „Auf das Bett. Leg dich auf den Rücken. Beine hoch. Kleid auf den Hüften. Halt deine Kniekehlen fest."
    
    Michael hatte Angst, Angst vor den Schmerzen. Und noch mehr Angst, dass Michelle ihm nicht so schnell vergeben konnte. Wie konnte er nur so dumm gewesen sein, sich auf das Kuss-Spiel einzulassen? Er folgte ihren Anweisungen ohne darüber nachzudenken.
    
    Michelle hob die Augenbrauen: „Was haben wir denn hier? Ein dunkelgelber Fleck auf der Vorderseite deines zartgelben Höschens? Und dann sagst du mir ich soll sie nicht anschauen? Dich hat es also auch angemacht, Michaela? Angemacht eine Bestrafung zu beobachten?"
    
    Er fühlte wie sein Gesicht brennend heiß wurde, weil er sich so schämte. Er hatte nicht auf seinen Körper geachtet. Die ganze Situation hatte seine Aufmerksamkeit so stark in Beschlag genommen. Aber jetzt konnte er es nicht abstreiten. Es hatte sogar Momente gegeben, da hatte er sich in Ivana hereinversetzt und sich vorgestellt, ...
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