1. Die letzte Woche - Teil 2


    Datum: 08.02.2021, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: joda36

    Die letzte Woche – Teil 2
    
    Am nächsten Morgen versuche ich erst einmal zu realisieren, was da gestern Abend überhaupt passiert ist. Ich habe Jake vorgespielt zu schlafen und mich dann von ihm ausziehen und berühren lassen. Und das Ganze habe ich auch noch genossen. Habe ich damit eigentlich schon meinen Mann betrogen? Ich habe ja nicht mit Jake geschlafen. Er durfte mich ja nicht einmal zwischen den Beinen berühren. Doch als ich es mir im Bett selber besorgt habe, habe ich an Jake gedacht und mir vorgestellt, wie er mir die Sachen von Leib reist und mich nimmt.
    
    Aber Fred hatte bestimmt auch schon solche Fantasien und der hat sich bestimmt keine Vorwürfe gemacht, er hätte mich betrogen haben können. Und wer weiß, wie oft er sich in den einsamen Hotelnächten einen runterholt. Und bei mir war es jetzt nur das eine Mal. Nur bei Jake müsste ich mich eigentlich entschuldigen. Dem habe ich etwas vorgespielt und vorgelogen. Ich wüsste schon wie ich es wieder gut machen könnte. Ich lache ein wenig verschmitzt in mich hinein. Wenn Fred so argumentieren würde, würde ich glatt sagen, dass das nur Männerlogik sein kann. Ich lege mir gerade meine Argumente so zurecht, wie es mir gefällt. Doch warum dürfen das nur Männer? Ich habe auch mein Recht auf meine eigene Wahrheit.
    
    Also habe ich bei Jake etwas gutzumachen. Ich glaube, ich weiß auch schon wie ich das anstelle. Im Schrank habe ich doch noch… ja da ist es. Mit diesem Negligé habe ich Fred immer ganz wild gemacht. Egal wie ...
    ... frustriert er von der Arbeit zurückgekommen war, wenn ich ihn mit diesem Hauch von Stoff überraschte, dauerte es keine halbe Stunde und er ist über mich hergefallen. Ich schlüpfe hinein und betrachte mich im Spiegel. Um sicherzugehen, wie weit ich gehen kann um nicht zu viel aber auch nicht zu wenig zu zeigen probiere ich einige Positionen vor dem Spiegel aus. Zuerst ohne meinen Kimono und dann auch noch einmal mit. Man weiß ja nie, was so alles passiert. Die leichte Transparenz des Stoffes sorgt dafür, dass Jake das kleine schwarze Haardreieck sehen kann, das ich vor der Rasur verschone.
    
    Ohne den Gürtel des Kimonos zu verknoten verlasse ich das Schlafzimmer und gehe in die Küche. Jake ist ein ausgesprochener Frühaufsteher und sitzt bereits am Frühstückstisch. Ich wünsche ihm einen wunderschönen Morgen, wobei ich das Wort wunderschön extra betone. Jake schaut mich begierig an, als wolle er mich schon mit seinen Blicken ausziehen. Ungeachtet seines Blickes gehe ich zum Wasserkocher. Ich trinke morgens gerne eine Tasse Tee. Während ich auf das Kochen des Wassers warte, wende ich mich wieder Jake zu und lehne mich an den Küchenschrank. Das ist der Moment, an dem er durch den Stoff deutlich das Dreieck sehen wird, dessen Spitze auf die Stelle zeigt, die ich ihm gestern Abend verwehrt habe.
    
    Wie ich es erwartet habe, schaut Jake genau dorthin. Sein Blick wird auch etwas weiter herunter wandern. In der Hoffnung, vielleicht auch die Konturen meiner Spalte erkennen zu können, starrt ...
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