1. Der Spanner 03: Urteil


    Datum: 21.02.2021, Kategorien: BDSM Autor: byxralf

    Der Spanner – Teil 3: Urteil
    
    Er fand die Notiz in der darauffolgenden Woche unter seiner Tür:
    
    FREITAG, 17 UHR
    
    TENNISPLATZ 2
    
    WEISSE TENNISKLEIDUNG
    
    Sofort war die Erregung wieder da, die ihn die ganze Woche über schon begleitet hatte und die ihm in den unmöglichsten Augenblicken einen Steifen beschert hatte. Und seine Erregung steigerte sich noch mehr, wenn er sich in seinen Tagträumen ausmalte, was ihn bei seinem nächsten Rendezvous mit den vier Tennisfräulein erwarten würde.
    
    Er hatte nun zwei Tage Zeit, um entweder zu den Eltern zu fahren und sich seine dort zurückgelassenen Tennissachen zu holen oder um sich im Sportgeschäft neu einzukleiden.
    
    Er ließ die Vorlesung sausen, setzte sich sofort ins Auto und fuhr die gut 200 km zu seinen Eltern, um so schnell wie möglich an seine Tennissachen ranzukommen. Er hatte Glück: Es war niemand zu Hause, so dass er niemandem etwas zu erklären brauchte. Er hinterließ einen Zettel: „Hallo! War nur kurz da, um meine Tennissachen zu holen. Brauche sie dringend für ein Studententurnier. Melde mich.“ - Ihm war bewusst, dass er nun anfing, seinen Eltern eine Lügengeschichte aufzutischen.
    
    Schuhe, Socken (vorsichtshalber auch den Schläger) hatte er nun schon mal beisammen. Jetzt brauchte er noch weiße Shorts, da er seine alten dunkelblauen, reichlich aus der Mode gekommenen kurzen Tennishosen nicht mehr gebrauchen konnte. Dazu kaufte er sich noch ein blütenweißes Piqué-Poloshirt. Bei der Anprobe musste er feststellen, ...
    ... dass sein farbiger Slip durch den weißen Stoff der Shorts durchschien. Also musste auch noch neue weiße Unterwäsche her. Hektisch radelte er in die Innenstadt und entschied sich im Kaufhaus für eine klassische Wäschegarnitur aus Bamwoll-Doppelripp.
    
    Die anderthalb Tage bis zum Freitag Abend schienen im Schneckentempo vorüberzugehen. Immerhin konnte er sich in der sicheren Erwartung des Freitags wieder besser auf sein Studium konzentrieren als zu Beginn der Woche, als ihn die Ungewissheit, wann und wie es nun weitergehen würde, ziemlich abgelenkt hatte.
    
    *
    
    Kaum war er pünktlich um 17 Uhr auf Platz 2 eingetroffen, marschierten auch schon die vier Tennisdamen im Gänsemarsch auf dem Court ein: die grazile Rötliche vorneweg, dann die sportliche Braune, als Dritte die etwas kleinere Brünette und schließlich die große Blonde als krönender Abschluss.
    
    Sie ließen ihn unbeachtet stehen, teilten sich in zwei Paare auf, deponierten ihre Handtücher und Getränke auf den beiden Spielerbänken und nahmen dann auf beiden Seiten des Netzes Aufstellung, um sich einzuspielen: auf der einen Seite die Blonde und die Brünette, auf der anderen die Braune und die Rötliche.
    
    Er hätte, wie er fand, die Paarungen nicht besser zusammenstellen können: hier die edle Paarung aus der grazilen Rötlichen und der schönen Braunen, dort das äußerlich so gegensätzliche, in ihrer Biestigkeit aber bestens harmonierende Gespann aus der langen Blonden und der Brünetten.
    
    *
    
    Er wusste sofort, was er zu tun ...
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