Französische Küsse! Teil I
Datum: 03.03.2021,
Kategorien:
CMNF
Autor: RebeccaMontez
... hunderttausend Franc, was in der Währung deines Landes etwa siebenundzwanzigtausend Mark sind“. Kleine Pause.
„Möchtest Du Bedenkzeit?“. Pierre sah traurig aus als er diese Worte sprach. Und ja, es tat mir sehr leid für ihn, aber ich brauchte keine Bedenkzeit, ich war Luis hörig, mental verfallen und körperlich sowieso.
Kapitel II
Alors Luis!
Eine Stunde später verließen wir in Luis dunkelblauen BMW Alpina B 7, das Schloss. Wir fuhren über Paris, Orleans, Clermont-Ferrand bis in die Nähe von Beziers. Luis fuhr die ganze Nacht. Nur einmal hielten wir zum Tanken und einmal um uns in seinem Auto zu lieben. Als der Morgen dämmerte, waren wir angekommen in Vendres, einem kleinen Ort an einem See, kaum fünf Kilometer von Beziers entfernt. Luis Villa war zweistöckig und vollständig von Palmen umgeben. Ein riesiger Swimmingpool, zu dem eine weiße Sandsteintreppe hinunterführte, lag auf der Rückseite.
ich liebte dieses Haus von der ersten Sekunde an,
Eine Haushälterin begrüßte uns und deckte, während ich duschte, den Frühstückstisch auf der Terrasse. Danach gingen wir hoch in sein Schlafzimmer und schliefen in den Nachmittag hinein. Ich erwachte, als er unter der Dusche sang:
„Ce soir j'attends Rebecca
J'ai apporté du lilas
J'en apporte toutes les semaines
Rebecca elle aime bien ça
Ce soir j'attends Rebecca
On prendra le tram trente-trois
Pour manger des frites chez Eugène
Rebecca elle aime tant ça
Rebecca c'est mon Noël
C'est mon ...
... Amérique à moi
Même qu'elle est trop bien pour moi...“
An diesem Morgen nicht, später dann schon, wusste ich, es war ein Liebeslied von Jacques Brel und der Mädchenname der eigentlich vorkam war „Madeleine“, ihn hatte Luis durch meinen ersetzt.
den Text des Liedes konnte ich bald auswendig, denn er sang es fast an jeden Morgen. Ich habe es für mich aus einem Wörterbuch übersetzt, die französiche sprechende Leserschaft möge Nachsicht haben:
Heut wart ich auf Rebecca.
Ich hab ihr Flieder mitgebracht.
Ich bring ihr Flieder jede Woche,
Rebecca, sie liebt den doch.
Heut wart ich auf Rebecca.
Wir nehmen dann die U-Bahn
und essen Kartoffelchips bei einem Koch.
Rebecca, sie liebt das.
Rebecca, sie ist ein Traum.
Sie ist mein Amerika.
Na ja, sie ist zu schön für mich...,
Beziers ist eine alte Stadt mit sehr vielen historischen Gebäuden und einer gewaltigen Kathedrale. Wir fuhren zum Jachthafen, wo mir Luis sein Schiff zeigte. Es war eine sehr schnittige, große Motorjacht, ganz in Weiß. An der Seite stand der Name des Bootes, Atlantis. Er meinte, in den nächsten Tagen würden wir einen Törn machen, und ob ich Schiffe mag. Ich mochte eigentlich Schiffe nicht sehr, da ich berufsbedingt einmal ohne Unterbrechung sechs Wochen auf einem zubringen musste. Schwindelte aber und sagte: „Ich liebe Schiffe“. Am Abend, als wir am Swimmingpool saßen, musste ich eine Sache klären.
mein Handy zeigte fünfzehn Anrufe von Madame, die ich nicht angenommen hatte. ...