1. Die Putze


    Datum: 22.06.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Jessica Monroe

    ... rot bis hinter die Ohren.
    
    "Warum soll ich denn Herrn Franke küssen?"
    
    "Weil ihr die beiden einzigen seid, die hier so ein Heckmeck veranstalten. Ihr seid jetzt schon fast 5 Monate zusammen und sitzt euch immer noch! Ich habe heute die Fronten geklärt."
    
    "Wie, was für Fronten hast du geklärt?
    
    "Na Phillip hat mich heute von der Schule abgeholt. Meine Freundinnen wollten wissen, wer das ist. Da habe ich ihm einen Kuss gegeben und den Mädels gesagt, dass das mein Papa ist!"
    
    Total entgeistert sah sie Phillip und Alin an: "Stimmt das? Sag mal Mädel, bist du von allen guten Geistern verlassen? Du kannst dich doch nicht irgend einen stockfremden Kerl an den Hals werfen und festlegen, das er dein Vater sein soll."
    
    "Doch Mama, das kann ich. 14 Jahre lang hatte ich entweder gar keinen Vater oder einen Verbrecher oder ein Arschloch, und jetzt gefällt mir mal einer, und den darf ich dann nicht einmal haben. Du bist doch nur eifersüchtig, weil du auch in Phillip verknallt bist, dir aber der Arsch in der Hose fehlt, dir diesen Supertypen zu angeln."
    
    "Alin!!!!!"
    
    "Mama, wer schreit, hört auf zu denken, und wenn du mich jetzt nicht sofort in Ruhe lässt, dann bleibe ich bei meinem Papa!" Valerie trieb es die Tränen in die Augen. Phillip nahm Alin in den Arm und sagte: "Komm mein Liebes, geh mit deiner Mama nach Hause, sie meint es nicht so. Schlaft heute Nacht drüber und redet noch einmal miteinander und wenn du möchtest, sehen wir uns morgen nach der Schule." Er gab Alin ...
    ... noch einen Kuss auf die Stirn nahm Valerie in den Arm und verabschiedete sich von den Beiden.
    
    Schweigend gingen beide Frauen nach Hause. Valerie schluckte immer wieder und wollte ein Gespräch mit Alin. Aber sie fand keine Worte. Erst spät in der Nacht, beide konnten nicht schlafen, hörte Valerie Schritte. "Mama, kann ich in dein Bett kommen, ich kann nicht schlafen." Valerie schlug die Zudecke zurück und Alin schlüpfte zu ihrer Mama ins Bett. "Mama, warum willst du den Phillip nicht?"
    
    "Wer sagt denn, das ich den Phillip nicht will?"
    
    "Du Mama, du gibst ihm aber nicht die geringste Chance!"
    
    "Ich habe mit Alexej so viel Dreck und Scheiße erlebt, ich kann an nichts Gutes mehr glauben."
    
    "Aber Phillip ist ein guter Mann. Er hat nur soviel Scheiße gelabert, als er krank vor Kummer war. Und du wolltest ihm damals unbedingt helfen und dabei hast du dich in ihn verliebt."
    
    "Quatsch was du da erzählst!"
    
    "Nein das ist kein Quatsch. Deine Augen leuchten immer richtig doll, wenn er sich mit dir unterhält. Und auch wenn er mal total schräg rüberkommt, siehst du ihn total verliebt an."
    
    Dann zog Ruhe ein. Valerie gingen die Worte ihrer Tochter durch den Kopf. Eigentlich hatte sie ja recht. Was am Anfang nur als Hilfe gedacht, war, füllte jetzt ihren Magen mit Millionen von Schmetterlingen. Beim Einschlafen flüsterte Alin noch: "Ob du willst oder nicht. Phill ist und bleibt mein Papa."
    
    +++++
    
    Die kommenden Tage vergingen ohne weitere Zwischenfälle. Alin kam täglich ...
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