1. Die Putze


    Datum: 22.06.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Jessica Monroe

    ... vornehmen Ambiente so richtig zur Geltung bringen wird."
    
    "Was denn?"
    
    "Das bekommst du von mir, wenn ich heut Nachmittag Alin von der Schule abhole. Da hast du genügend Zeit dich auf den heutigen Abend vorzubereiten. Madleen kommt heut Nachmittag, um dich ein wenig zu schminken. Sie und Peter begleiten uns heut Abend ebenfalls."
    
    Den ganzen Tag schmeichelte Valerie Phillip. Sie wollte unbedingt wissen, was dort eingewickelt auf dem Tisch lag. Immerhin war es ein ganz schön großer Karton. Doch Phillip war standhaft. Erst kurz vor 15.00 Uhr, Alin rief gerade an, das sie abgeholt werden wollte, kam auch Madleen zum Schminken. Mit den Worten "jetzt darfst du mein Schatz", stürzte sie sich auf ihr Geschenk und Phill verließ die Wohnung.
    
    "Was hat sie gesagt?", waren die ersten Worte von Alin. Ihr Papa zuckte mit den Schultern. "Sag bloß, du hartherziger Kerl hast es ihr wirklich erst gegeben, als du zu mir gekommen bist." Er nickte nur, denn es schnürte ihm selbst den Hals zu, wenn er sich vorstellte, wie sie jetzt daheim saß und das Kleid in den Händen hielt. Kaum öffnete er die Wohnungstür stand auch schon seine Schwester vor ihm. Ihre Augen waren tränennass und total rot. Wütend schnaubte sie los und schlug mit ihrer Hand gegen die Stirn ihres Bruders. "Bist du denn von allen guten Geistern verlassen, du Idiot, wenn du schon so etwas hier anzettelst, dann sage mir gefälligst Bescheid. Ich komme hier an und will Valerie schminken, stattdessen heulen wir beide ...
    ... schon eine halbe Stunde lang."
    
    "Warum denn das, sie hat doch nur ein Kleid ausgepackt?" Da klatschte es und Phillip hatte von seiner Schwester eine saftige Ohrfeige bekommen. "Du Idiot du, es muss dich wirklich doll erwischt haben, und jetzt geh ins Schlafzimmer und schau dir deine Prinzessin an." Dann zog sie ihn mit sich. Vor ihm stand Valerie. Ihre langen schwarzen Haare fielen auf den Rücken ihres Schulterfreien Kleides. Sie hob ihren Kopf. Die Augen waren gerötet und als sie Phillip sah, schossen wieder Tränen aus ihnen heraus. Jetzt schluckte auch er und ging einen Schritt auf sie zu. Es versuchte ihre Augen trocken zu küssen, trocknete sie aber dann schließlich doch mit einem Taschentuch und wischte ihr das Näschen. "Mein liebes kleines Zigeunermädchen, du bist wunderschön." Sie wimmerte nur, "warum machst du das bloß mit mir, warum?", und Phillip antwortete, "weil ich dich liebe."
    
    Es wurde ein wunderschöner Abend und Madleen war besonders glücklich, das ihr Bruder wieder ins Leben zurückgefunden hatte. Erst mitten in der Nacht bemerkte Phillip, wie sich etwas in seiner Wohnung bewegte. Er hörte, wie ein paar Füße über den Boden patschten, dann raschelten ein paar Kleidungsstücke und etwas Kaltes kroch unter seine Zudecke. Es war Valerie. Sie schob sich in Phillips Arm und gab ihm einen Kuss. "Ich habe vergessen Danke zu sagen und außerdem wollte ich fragen, ob ich heute Nacht mit dir kuscheln darf? Phill zog sie in seine Arme und glücklich schliefen sie ...
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