1. Claudia


    Datum: 06.04.2021, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... Wohnung tragen was du willst, auch wenn das heißt, dass du nichts trägst. Außerdem kann ich das bei diesen Temperaturen hier drin voll und ganz verstehen." Doch Claudia war noch nicht ganz überzeugt und behielt ihr Handtuch an. Schade eigentlich, dachte Tina, die ihre Freundin voller Bewunderung ihrer Figur wegen bestaunt hatte. Viel zu schade um ihn zu verstecken.
    
    Claudia erholte sich relativ schnell von ihrem Schock und die innere Spannung fiel von ihr ab. Dadurch erfuhr sie auch wie es Tina nach ihrem Umzug ergangen war, dass sich deren Eltern vor einem Jahr getrennt hatte und sie dadurch kurz dem Alkohol verfallen war, doch ihr heutiger Ex hatte ihr damals aus der Situation geholfen. Das Gespräch der beiden Mädchen wechselte von einem Thema zum nächsten. So merkten sie auch nicht, wie es draußen langsam dunkel wurde. Erst als Tina zufällig auf die Uhr schaute, erschraken sie wie sehr sie in ihr Gespräch versunken waren.
    
    Nun doch etwas in Eile stand Tina auf, strich ihre Hose glatt und verabschiedete sich nach zwei Wangenküssen von Claudia. Diese begleitete sie dann noch bis zur Tür ...
    ... und war anschließend doch etwas erleichtert, dass Tina nun endlich gegangen war. Ja, es war schön gewesen sie mal wieder zu sehen, mal wieder mit ihr zu reden. Doch ihre zufällige Entblößung wollte ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen. Was hatte sie sich eigentlich dabei gedacht nur mit einem Handtuch bekleidet die Wohnungstür zu öffnen schoss es ihr durch den Kopf. Es hätte ja auch irgendein fremder Mann oder sonst jemand davor stehen können. Doch das konnte sie nun auch nicht mehr ändern. Naja, sagte sie sich, passiert eben, und streifte ihr Handtuch wieder ab. Und plötzlich fühlte sie sich freier, freier als sonst. Woran kann das denn nun schon wieder liegen, fragte sie sich. Ist ja auch egal.
    
    An diesem Abend wurde Claudia nicht mehr alt. Schon bald hatte sie sich bettfertig gemacht, doch heute ließ sie ihren Schlafanzug - der ja eigentlich nur aus einem kurzen T-Shirt und einer kleinen Unterhose bestand - Schlafanzug sein und ging so schlafen, wie sie sich heute am Besten gefühlt hatte - ohne alles, also ohne Schlafwäsche. Schnell schlief sie ein, trotz der seltsamen Nachtbekleidung. 
«12345»