1. Der Weg zum Regenbogen (04)


    Datum: 14.04.2021, Kategorien: Schwule Autor: Astramicus

    Der Weg zum Regenbogen (04)
    
    Im Zimmer 209 wurde es lebendig. Gleichzeitig erwachten „meine Männer“ die zuvor noch halb verknotet in Orpheus Armen lagen. Kaum war ihnen bewusst, dass sie wach und in einem fremden Bett lagen, begann ihnen zu dämmern, warum sie in der fremden Stadt waren. Ruckartig richteten sie sich gleichzeitig auf, bis sie realisierten in einem Hotelbett übernachtet zu haben. Jan schaute auf die Uhr, sprang aus dem Bett und eilte ins Bad und stellte sich unter die Dusche, um seine Lebensgeister gänzlich zu erwecken. Sven murmelte vor sich hin, dass er alle Knochen spüre und gesellte sich ebenfalls zu Jan unter die Dusche, der bereits fröhlich ein lustiges Lied summte. Von soviel Freude angesteckt begrüßte Sven seinen Liebsten, den er zärtlich an sich zog und einen zarten Kuss auf seine Lippen hauchte. Er griff in Jans Gemächte und wie in einem Scheingefecht rubbelte er Jans Schwanz, der sich verdächtig schnell versteifte.
    
    Leider hindert die Zeit sie daran ihre gegenseitige Lust auszuleben. Das Zimmer musste geräumt werden und sie wollten noch bevor sie das Hotel verließen, noch ausgiebig frühstücken. Jan rief Dietmar an, der seinen Stand bereits geöffnet hatte. Er bot ihm an mit ihm und Sven gemeinsam zu frühstücken, weil er anschließend seine Bestellung vor Ort an ihn aufgeben wollte. Dietmar entgegnete ihm erfreut, dass es sich sehr gut träfe, dass er selbst noch nicht gefrühstückt hätte und er schnurstracks ins Hotel kommen würde. Jan ...
    ... unterrichtete Sven über das geführte Telefonat, der erklärte seinem Jan, dass es ihm schon recht sei. Auch er fand Dietmar auf Anhieb sehr sympathisch und er brachte zum Ausdruck, dass er nichts gegen ein gemeinsames Frühstück hätte. Sie baten den Kellner, dass er ein drittes Gedeck auflegen möge, da sie noch einen Gast erwarteten. Es wurde ein schönes und entspannendes Frühstück, dass alle drei sichtlich genossen.
    
    Gemeinsam begleiteten sie Dietmar zu seinem Verkaufsstand und zogen sich kurz ins Büro zurück. Sven wollte draußen auf sie warten. In der Zwischenzeit machte sich Sven sachkundig, welche Artikel diese Firma anzubieten hatte. Jan war erstaunt wie vielschichtig diese Firma gelagert war und verstand es jetzt auch viel besser, was sich alles mit dem Thema Wolle verband. Unglaublich wie vielseitig die Wolle und ihre Nebenprodukte eingesetzt werden konnten. Jan wusste genau was er brauchte und sie kamen schnell zu einem Abschluss. Jan bat Dietmar die Lieferung solange auszusetzen bis zu seinem Rückruf, da er nicht weiß, wie es mit seinem Sven weitergeht. Schon lange hatte Jan beabsichtigt seine Wohnung in der Stadt aufzugeben und endlich in das Ferienhaus zu ziehen, da im Anbau seine Werkstatt eingerichtet war. Selbst die obere Etage hatte einen eigenen Treppenaufgang und oben war der Zugang zur unteren Etage nur durch einen kleinen Flur getrennt. Rechts war die Tür, die in die neu zu gestaltende Ferienwohnung führte. Durch die gegenüberliegende Tür gelangte man in den ...
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