1. Junge Liebe Teil 02


    Datum: 19.04.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: byKojote

    Es empfiehlt sich, den ersten Teil zu lesen.
    
    Danke an MaitreNuit und Anea für ihre Hilfe und ihr Feedback.
    
    PS: Ohne scheiß. Es ist echt sinnvoll, den ersten Teil zu lesen...
    
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    II.
    
    Als Peter sich langsam vorbeugte, um Nadia sachte auf den moosigen Boden zu betten, fühlte sich für einen langanhaltenden Moment nicht nur ihr Kopf an, als würde er durch Wolken schweben. Dieser Kerl war einfach... anders.
    
    Er war stark. Zumindest diese eine Sache wusste er auch. Aber irgendwie schien er wirklich keine Ahnung zu haben, wie sexy das war. Waschbrettbauch hin oder her.
    
    Schon am Tag ihrer Ankunft hatte Nadia Peter gesehen, wie er mit einer Sense Gras und Brennnesseln auf dem hügeligen Gelände hinter dem großen Wohnhaus seiner Großmutter mähte. Und sie würde dieses Bild so schnell nicht vergessen.
    
    Mit bloßem Oberkörper hatte er in geübten Bewegungen dieses lange Ding in seinen Händen geschwungen, als hätte er sein ganzes Leben nichts anderes getan. Und dabei hatten sich sehr wohl Muskeln überall an seinem Körper bewegt.
    
    Sehr ansehnliche Muskeln.
    
    Diesen Unterschied kannte Nadia dank ihres Ex-Freundes. Der hatte nämlich das gehabt, was Frau allgemein als Traumkörper bezeichnete. Aber eine Kiste Mineralwasser in den zweiten Stock zu tragen, hatte ihn in Panik versetzte. Nicht nur wegen der Anstrengung, sondern auch wegen der Gefahr für seine Fingernägel.
    
    Peter hingegen trug mit blutender Schulter eine Frau wer weiß wie weit und entschuldigte sich ...
    ... hinterher dafür, sie mit seinem Schweiß in Berührung gebracht zu haben.
    
    Wer auch immer die Regel aufgestellt hatte, dass die Rüstung des Traumprinzen nicht ein oder zwei Dellen haben durfte, war einfach ein Vollidiot.
    
    Als sie in seine Augen blickte, waren die völlig auf sie konzentriert. Sie blickten ruhig und verständig, aber gleichzeitig auch begeistert, wie die eines kleinen Jungen am Weihnachtsabend, wenn er die Geschenkeberge sah.
    
    Nadia ermahnte sich sicherheitshalber noch einmal, ganz besonders gut auf diesen Kerl aufzupassen. Wenn ihm jemals aufging, welche Wirkung er in Herz und Höschen einer Frau allein mit einem Blick auslösen könnte, würde...
    
    Ja...? Was würde?
    
    Dieser Frage musste Nadia erst noch einmal nachgehen. Später. Für den Moment beschloss sie, alle Frauen in seiner Näher sicherheitshalber im Auge zu behalten.
    
    „Woran denkst du?", fragte er leise und sanft.
    
    Mittlerweile ruhte ihr Rücken auf dem Boden. Aber anstatt sich auf sie zu legen, stützte er noch immer einen Teil ihres Gewichts zusammen mit seinem eigenen. Und Anstalten sich seiner Kleidung zu entledigen, machte er auch nicht. Eben wie ein... Gentleman.
    
    Zumindest für Situationen wie diese würde sie mit ihm daran arbeiten müssen...
    
    „Küss mich", forderte sie heiser.
    
    Aber Peter grinste erst einmal, obwohl er beinahe automatisch der Aufforderung nachgekommen wäre.
    
    „Einen Kuss für deine Gedanken", raunte er zur Antwort.
    
    Es war nicht so sehr die Originalität der Antwort, bei der ihr ...
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