Junge Liebe Teil 02
Datum: 19.04.2021,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byKojote
... heiß und kalt wurde. Es war sein Blick.
Er
wusste
, dass sie über ihn nachgedacht hatte. Mit diesen stahlblauen Augen konnte er gerade viel zu viel sehen. Das war gar nicht gut...
„Ich habe mir gerade überlegt, wie ich dich vor den gierigen Griffeln anderer Frauen in Sicherheit bringen kann", flüsterte Nadia ohne sich seinem Blick entziehen zu können.
Nein
... Wieso denn die Wahrheit??
Verdammt!
„Ja klar....", murmelte er amüsiert, aber auch misstrauisch und ungläubig.
Woher kamen nur diese Komplexe. Grund dazu hatte er doch wirklich nicht...
„Ja, Peter. Wirklich", erwiderte sie ein weiteres Mal schneller, als sie sich zur Ordnung rufen konnte. „Du hast wohl echt keine Ahnung, an wie vielen unterschiedlichen Stellen eines Frauenkörpers du ziemlich heftige Reaktionen mit deinen Blicken hervorrufst, oder?"
„Rachen und Magen für den Würgreiz?"
Schlagfertig und treffsicher war er jedenfalls immer dann, wenn es gegen ihn selbst ging. Soviel musste sie ihm zugestehen.
Anstatt sofort zu antworten, hielt sie einfach nur den Blickkontakt und ließ ihn sowohl den Tadel in ihren Augen sehen, wie auch die Antwort auf ihre eigene Frage.
„Entschuldige", murmelte er, ihrem Blick kurz ausweichend. „Ich... bin nicht gut in sowas."
Energisch legte sie die Hände an seine Wangen, um ihm wieder in die Augen sehen zu können. Sie wollte ihm zeigen, wie ernst es ihr war. Aber sie konnte sich auch einfach an den Gefühlen nicht sattsehen, die sich darin ...
... spiegelten.
„Wenn du wirklich wissen willst, wie die Reaktionen aussehen", flüsterte sie und ein lockender Tonfall schlich sich ebenso unwillkürlich ein, wie ein wenig Scham, die ihr langsam die Wangen hinaufkroch, „dann solltest du dein... Fieberthermometer auspacken und... messen."
„Häh?", machte er erst verdutzt. Aber dann: „Uh... Oh! Du meinst...?"
Nun war er auf der richtigen Spur. Endlich! Sie nickte.
Und was dann passierte, würde sie so schnell nicht vergessen.
„Hey Plautzenpeter!", ertönte ein Ruf aus Richtung der Straße, wo sie den Wagen zurückgelassen hatten. „Ist das deine Karre?"
Für einen Sekundenbruchteil erstarrte Peter. Und dann konnte Nadia richtiggehend dabei zusehen, wie zwei Schutzschilde vor seinen Blick in Position klappten und die tiefe Emotionalität hinter sich verbargen, die sie eben noch dort gesehen hatte.
Blitzschnell löste er sich von ihr und sprang auf. Und schon im nächsten Augenblick streckte er ihr die Hand entgegen, um ihr auf die Beine zu helfen.
Nadia war allerdings zu verwirrt, um sofort zuzugreifen.
„Was treibst du da, Plautze?", rief die Stimme. „Falls du am Wichsen bist, packst du ihn besser schnell ein."
„Schnell!", zischte Peter ihr zu, statt dem Rufer zu antworten. „Du willst nicht, dass
der
dich
so
sieht."
Irritiert, aber auch ein wenig wütend, ließ sie sich von ihm aufhelfen und wandte sich ihrer Kleidung zu. So war das alles jedenfalls nicht geplant gewesen. Und wieso verhielt er sich ...